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Neue Pächter im Bauernmarkt

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Neue Pächter im Bauernmarkt

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    Ab 28. November mit verändertem Konzept wieder auf Zukunft des Gesamt-Projekts unklar Von Etienne le Maire Bad Hindelang Neustart im Hindelanger Bauernmarkt jedenfalls für den Marktbetrieb selbst: Monika und Felix Blanz haben die Ladenräume gepachtet und wollen das Geschäft hier mit einem geänderten Konzept weiter betreiben. Die Zukunft der insolventen Betreibergesellschaft für das Gesamtprojekt mit seiner fünf Millionen Euro schweren Immobilie am Ortseingang bleibt dagegen unklar. Zur Zeit wird umgeräumt. Nur deshalb ist der Markt auch geschlossen, am 28. November soll er wieder öffnen. Aber ohne Riesengeschrei, sagt Monika Blanz, die mit ihrem Mann neben einem 30-Hektar-Hof in Vorderhindelang auch den Schäferladen in der Bauernmarkt-Anlage führt. Jetzt kommt das Bauernmarkt-Geschäft dazu. Den Markt wollen die beiden nicht völlig umkrempeln. Aber er soll stärker den Charakter haben, den er eigentlich von Anfang an hätte haben sollen: Bäuerliche Direktvermarktung soll klarer im Vordergrund stehen bei der Warenauswahl und bei der Präsentation.

    Dafür zieht man den Zirkel geografisch weiter als bisher. Was das Ostrachtal nicht selbst hergibt, soll durch neue Produkte neuer Direktvermarkter ergänzt werden auch aus dem Unterland, vom Bodensee oder aus dem Bregenzer Wald. Entscheidendes Kriterium sei die nachvollziehbare Herkunft von einem bäuerlichen Betrieb aus der Region. Kunde soll sehen, wos her kommt Das soll auch der Kunde künftig auch klarer erkennen können: Bisher waren hier die Waren eines Bauern teilweise im ganzen Geschäft verteilt: Seine Eier im Eierregal, seinen Eierlikör bei den Spirituosen und die Nudeln vom selben Hof wieder ganz woanders, sagt Monika Blanz. In der Zukunft sollen die Produkte eines Betriebes miteinander präsentiert werden kombiniert mit Bildern und Hintergrund-Informationen über den jeweiligen Hof. Der Kunde soll sehen: So sieht der Bauer aus. Der hat das gemacht, und da kommt er her. Hilfe für Handwerker?Die Hindelanger Bauernvermarktungs Gmb H & Co KG, wie berichtet seit Juni zahlungsunfähig, steht nach wie vor im Insolvenzverfahren. Eine im Oktober angepeilte Auffanggesellschaft aus einem kleineren Kreis der beteiligten Bauern werde weiter angestrebt ebenso ein Insolvenzplan, erklärte gestern Michael Bessler von der Betreibergesellschaft. Dass derzeit Gespräche mit der Gemeinde Bad Hindelang und dem Landkreis um eine finanzielle Hilfestellung laufen, bestätigte Bessler. Entschieden sei hier noch nichts. Wenn, dann sei dabei aber ausschließlich an eine direkte Hilfe für betroffene Handwerksbetriebe gedacht.

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