Die Notrufsäule wurde vor kurzem auf der Liegewiese am Sonthofer See aufgestellt. Sie soll im Ernstfall Leben retten.
Bis Ende Juli ertranken 192 Menschen in deutschen Gewässern
Denn gerade im Sommer, aber auch im Winter ist schnelle Hilfe bei ertrinkenden Personen oder auch bei anderen medizinischen Notfällen extrem wichtig. Laut der DLRG sind bereits bis Ende Juli dieses Jahres mehr als 192 Menschen in deutschen Gewässern ertrunken.
Notrufsäulen zur Verbesserung des Rettungswesen
Aber auch für andere medizinische Notfälle kann die Notrufsäule am großen Badeplatz am Sonthofener Baggersee genutzt werden. "Nicht jeder hat sein Handy dabei, oder man hat es im Auto, weil man Angst hat, dass es geklaut wird“, so der Stiftungsvorstand der Wonnemar Stiftung, Günther Störrle. Störrle ist Stiftungsvorstand bei der Wonnemar Stiftung und einer der federführenden Personen im Aufbau der Notrufsäulen allgemein. Auch die weiße Säule, inmitten der großen Badewiese, wurde durch die Wonnemar Stiftung erbaut. Betrieben wird die Notrufsäule von der Björn-Steiger-Stiftung. Nach einem tragischen Unfall im Jahr 1969 und zu später medizinischer Hilfe, wurde die Stiftung noch im gleichen Jahr gegründet, um das Rettungswesen in Deutschland zu verbessern. Zusammen mit der Björn-Steiger-Stiftung, stellt die Wonnemar Stiftung an ausgesuchten Badeseen und Stränden im Umkreis der Wonnemar Bäder, Notrufsäulen auf.
Hilfe per Knopfdruck
Sollte es zu einem medizinischen Notfall kommen, sendet die Notrufsäule ein Leuchtsignal aus und übermittelt die GPS-Daten an die Leitstelle, die dann entsprechend Hilfe koordiniert. "Dies hilft den Rettungskräften, schnell zum Notfallort zu finden und helfen zu können", so Sonthofens erster Bürgermeister Christian Wilhelm. Per Knopfdruck wird die SOS-Säule ausgelöst. Eine Verbindung wird dann per LTE-Verbindung mit der Leitstelle hergestellt.
Notrufsäule auch im Winter aktiv
"Die Notrufsäule wird mit Solarzellen betrieben, deshalb können wir sie auch so einfach inmitten der Badewiese aufstellen, damit sie jeder schnell erreichen kann", so Stiftungsleiter Günther Störrle. Doch auch wenn die Badesaison dem Ende zugeht, wird die Notrufsäule auch im Winter aktiv sein. "Auch im Winter passieren Unfälle am Gewässer. Sei es beim Eisbaden oder man bricht ungewollt im Eis ein und kommt selber nicht mehr zurück an Land“, so Störrle.