Der Club Vaudeville in Lindau träumt von einer neuen Heimat. Direkt neben dem bestehenden Veranstaltungsgebäude wird die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWG in den nächsten Jahren einen Neubau errichten, in den der Club als Mieter einziehen wird.
Die Pläne dafür gibt es bereits. Wann sie umgesetzt werden, ist aber noch unklar. Der Verein hofft zwar auf einen Umzug vielleicht schon Ende 2017, doch GWG-Geschäftsführer Alexander Mayer hält diesen Termin für 'eher unwahrscheinlich'.
'Wir wollen in erster Linie die Fixkosten reduzieren', sagt Marc Jehnes vom Club Vaudeville. Der zweigeschossige Neubau soll energetisch deutlich rentabler sein und bei weniger Mietfläche gleichbleibende Nutzungsmöglichkeiten bieten.
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Ein Beispiel: Der Konzertsaal bietet Platz für 700 Besucher, das Foyer fasst 200 Leute. Ist drinnen ein Konzert, ist das Foyer fast leer. Und ist eine kleinere Veranstaltung im Foyer, ist die große Halle leer. In beiden Fällen gibt es also zu viel ungenutzte Fläche. Das soll sich ändern. Künftig soll es nur noch einen Saal geben, der mit einer verschiebbaren Bühne je nach Bedarf genutzt werden kann.
Die GWG überplant derzeit das sogenannte Blum-Areal an der Von-Behring-Straße. Dort ist der Club Vaudeville seit 1998 in einer ehemaligen Kartbahn untergebracht. Der gleichnamige Verein mit seinen rund 450 Mitgliedern stemmt rund 150 Veranstaltungen pro Jahr: Konzerte, Kinovorführungen, politische Diskussionen oder auch Discos. Hier standen unter anderem schon Bands wie die Beatsteaks, Seeed, Kraftklub und NOFX sowie Künstler wie Sido und Casper auf der Bühne.
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