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Nein zur Sportkarriere, Ja zur Musik

Halblech

Nein zur Sportkarriere, Ja zur Musik

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    Nein zur Sportkarriere, Ja zur Musik
    Nein zur Sportkarriere, Ja zur Musik Foto: christian steinmÜller

    Nein, bei der deutschen Musikantenskimeisterschaft fahren die Athleten nicht musizierend den Berg hinab. Erst am Abend, wenn die gut 300 Musiker aus ganz Deutschland gemeinsam feiern, packen manche ihre Instrumente aus und spielen zusammen. Spaß und Gemeinschaft stehen im Vordergrund. Und genau dass ist es, was den Ehrgeiz von Kathrin Pröbstl weckt und sie am Samstag am Rennen in Pfronten teilnehmen lässt. Denn eigentlich hat die talentierte Skifahrerin aus Halblech ihre Karriere auf zwei Brettern schon an den Nagel gehängt - für die Musik.

    Siegerin des Head Cups, siebte beim deutschen Schüler Cup und weitere Erfolge - Pröbstl fuhr beim Skinachwuchs immer vorne mit und hatte Spaß: "Man ist draußen und lernt viele Leute kennen." Doch mit dem Erfolg wuchsen auch die Anforderungen. Beim Wechsel vom Schüler- zum Jugendtraining wurde es der heute 18-Jährigen dann allmählich zu viel. Sommer wie Winter wurde sie gecoacht und instruiert. "Da blieb für andere Sachen keine Zeit mehr" - etwa für Tennis und die Musik. Kurzerhand gab sie die Skikarriere auf. "Ich habe echt lange überlegt, wusste aber schließlich nicht, ob ich im Skisport wirklich weiter komme", sagt die Halblecherin. Der Spaß an der Sache gewann wieder Oberhand. "Mit der Musik kommt man herum, feiert Feste und spielt moderne und traditionelle Lieder", erklärt Pröbstl ihre Begeisterung.

    Zusammen mit Tennis beim TSV Trauchgau hat sie so ihre ideale Balance zwischen Sport, Spaß und Freizeit gefunden.

    Dass Pröbstl nun lieber den Tennisschläger schwingt und Klarinette spielt, ändert nichts am Ehrgeiz für die deutsche Musikantenskimeisterschaft. Zwar fährt sie "jetzt nur noch aus Spaß solche Rennen". Den Titel, es wäre ihr Zweiter, will sie sich aber trotzdem holen. "Das habe ich dieses Jahr schon wieder vor", sagt sie mit einem Lächeln.

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