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Naturkunde am Berg und im Zentrum

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Naturkunde am Berg und im Zentrum

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    Bauausschuss segnet Umbauten am Fellhorngipfel und im Alten Rathaus ab - Die Alpen näher bringe Von Peter Schwarz Oberstdorf. An zwei Stellen zugleich, am Fellhorngipfel und im zentralen Alten Rathaus, wird ein Naturkundliches Informationszentrum entstehen. Das 1,8-Millionen-Projekt, das noch weitere Info-Bausteine im Kleinwalsertal erhält, wird von der Europäischen Union (EU) gefördert und soll Bergwanderern wie Skiläufern Wissenswertes über den alpinen Raum vermitteln. Der Bauausschuss des Marktgemeinderats hat jetzt die konkreten Gestaltungpläne abgesegnet. Von der bestehenden Gipfelstation am Fellhorn schweift der Blick über den Allgäuer Hauptkamm, über den Hohen Ifen und das Gottesackerplateau im österreichischen Walsertal bis hin zum Bodensee. Gut geeignet also für ein Info-Zentrum, bei dem es vor allem um die umgebende Bergwelt als Anschauungsobjekt geht (wir berichteten). Im bisher ungenutzten Obergeschoss der Gipfelstation sollen sich durch einen Umbau und eine großzügige Verglasung die Blicke auf die reelle Natur mit Video-Installationen über Naturphänomene ergänzen, lautet das Konzept für das Ausstellungsgebäude ohne Ausstellung. So erläuterte Architekt Klaus Noichl die Absicht. Größe und Charakter der Station mit zusätzlicher Solarbeheizung verändern sich durch den Umbau nicht, versicherte der Planer mit Blickrichtung auf das umgebende Naturschutzgebiet. Versöhnung mit Ökologie Bürgermeister Eduard Geyer pries in der Sitzung das Konzept des Naturschutzzentrums als Versöhnung zwischen Ökologie und Ökonomie gerade am Fellhorn. Geyer zum Vorhaben: So etwas ist im nördlichen Alpenraum einmalig.

    Der Rathauschef berichtete gleichwohl darüber, dass das Projekt mit dem Landkreis Oberallgäu als Träger und einer 900000-Mark-Förderung durch die EU beinahe noch wegen der Verbindung mit der Bergbahn gescheitert wäre. Das Ganze hat nur Vorteile, freute sich Tourismusreferent Albert Titscher. Die Meinung des CSU-Rats gab auch die Haltung der anderen Redner wieder, wenngleich Wolfgang Gimmler (Grüne), den einstimmigen Beschluss nur mit Bauchgrimmen mittrug. Als Ergänzung zur Info-Stelle am Berg soll ein weiterer naturkundlicher Stützpunkt im Erdgeschoss des Alten Rathauses installiert werden. Die Räume stehen leer, sollten aber vor Jahr und Tag von der Gemeinde als Ratsstüble gewinnbringend verpachtet werden. Die beiden Gegenstimmen gegen diesen Teil des Info-Zentrums hatten denn auch mit dieser gescheiterten Absicht zu tun (nebenstehende Meldung). Ein einziger großer Raum wird die Ausstellung beherbergen, wobei im Mittelpunkt ein Panoramabild über die Bergwelt steht. Internet-Plätze ermöglichen per Mausklick Infos über naturkundliche Themen, mit direkter Verbindung zum anderen Baustein am Fellhorn. Geeignet wäre die Info-Etage im Rathaus dann auch für repräsentative Zwecke der Gemeinde, beispielsweise Empfänge. Ein Grundsatzbeschluss in nichtöffentlicher Sitzung, der freilich denkbar knapp mit 11:10 Stimmen für die Einbeziehung der Ratsstuben ausging, hatte den Weg geebnet. Was dem Ausschuss hingegen gar nicht gefiel, war die vorgeschlagene äußere Umgestaltung des Hauses am Marktplatz. Verglaste Rundbögen passten als architektonische Experimente nicht zum Charakter des historischen Bauwerks, schüttelte FW-Fraktionsvorsitzender Martin Geißler den Kopf. Hier mus

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