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Narrensitzung: Zickenalarm, Stringtanga und ein Palazzo di Theo

Narrensitzung

Narrensitzung: Zickenalarm, Stringtanga und ein Palazzo di Theo

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    Narrensitzung: Zickenalarm, Stringtanga und ein Palazzo di Theo
    Narrensitzung: Zickenalarm, Stringtanga und ein Palazzo di Theo Foto: beck

    Vielseitig und jung (besetzt) ist der Fasching in Oy-Mittelberg. Aber auch deftig und pikant, wie die erste Narrensitzung vor 300 Besuchern im Kurhaus zeigte. Von den "Sünden" des Rathauschefs wurde ebenso berichtet wie von einem exklusiven Stringatanga-Kauf. Witz und Ideenreichtum spiegelten beispielsweise die Gags von Landjugend und Theatergruppe wider - die Gardemädchen hingegen versprühten Rasse und Klasse.

    Um nur ein paar der etlichen Glanzpunkte herauszugreifen: Gleich zum Auftakt des rund dreistündigen Programms imponiert der zwölfjährige Magnus, Spross des Faschingspräsidenten Georg Guggemoos. "Was ist eigentlich Pubertät?", fragt das coole Kerlchen in die Menge. "Ja, wenn Eltern damit anfangen, schwierig zu werden", erklärt Magnus mit Spitzbubengesicht. Er zählt auf, was ihn "nicht zu knapp abnervt" und zieht Bilanz: "Früher war ich brav und lahm, jetzt gibts schon mal Zickenalarm!"

    Zu den "Aufmuckern" in Sachen Gemeindepolitik gehört seit vielen Jahren Thomas Wollny.

    Was gibts diesmal auf die Mütze der Rathauschefs? Ein falsch vermessener Lageplan beim Petersthaler Spritzenhaus, sparorientierte Befehle an die Schneeräumkommandos und zwei "Denkmalaufkäufe" im Ortszentrum: Vielleicht werde dort doch noch ein "Palazzo di Theo" gestaltet, mutmaßt Wollny. Gemeinde-Humorist Walter Schwarzmann geht noch einen Schritt weiter. Er erklärt sich zum "König von Oy", der gewählte Bürgermeister könne ihm ja assistieren. Das regenreiche und damit eher werbeschädliche Petersthal würde er nach Moosbach verkaufen und dafür Nesselwang mit seiner "Alpenviagra-Bahn" still und heimlich eingemeinden, schlägt der König-Ludwig-Fan unter viel Gelächter vor.

    Noch pikanter wird der Narrenabend mit den Damen: So gibt Regina zu, auf Geheiß ihrer Tochter einen "eingeklemmten Strick" für sich gekauft zu haben. Und dieses Stück namens Stringtanga habe sie beim Herausziehen des Taschentuchs ausgerechnet den Mitgliedern der Pfarrgemeinderatssitzung unfreiwillig präsentiert. Hochwürden sei das Herz stillgestanden. Und als "Hirtamädla" Moni von Kuh Alma berichtet, die das "Häs" von Nackerten in einer hohen Sommerwiese auf die Hörner spießte, kommt das Publikum aus dem Schmunzeln nicht mehr raus. Allerdings, was da Gerwin über die "Suff"-Taten und körperlichen Eigenheiten des Bürgermeisters (natürlich einer anderen Gemeinde) äußert, würde dem Fass den Boden durchhauen - wäre die Story nicht eben Gegenstand der Narrensitzung.

    Info: Zu sehen gibt es Narrensitzung noch am 18. und 19. Februar (20 Uhr). Restkarten sind jeweils ab 19 Uhr an der Abendkasse erhältlich.

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