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Nagles Penalty sichert Sieg der Wölfe

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Nagles Penalty sichert Sieg der Wölfe

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    Von Daniel Wiche, Memmingen - Im dritten Spiel der Saison behielt der EHC Memmingen zum wiederholten Male mit einem Tor Differenz gegen den EC Atlantis Ulm/Neu-Ulm die Oberhand. Eine tolle Partie vor 1084 Zuschauern endete nach Jim Nagls verwandeltem Penalty mit 3:2 (1:0/1:1/0:1) für die Gastgeber, die kämpferisch wie spielerisch überzeugten, aber vergaßen, im ersten Drittel 'den Sack zuzumachen'. Nach zwei mageren Pünktchen aus den letzten sechs Spielen standen die Memminger gehörig unter Zugzwang. Auch wenn den 'Wölfen' von allen Seiten immer wieder eine gute Leistung bescheinigt wurde, nun mussten endlich wieder Punkte her. Vorgewarnt durch die zuletzt guten Ulmer Ergebnisse kontrollierte der EHC zu Beginn das Spiel, ohne in der Verteidigung offen zu agieren. Bei schnellen Kontern der Ulmer war immer ein Memminger zur Stelle, um zu blocken, und auch in Unterzahl wirkte die Defensivabteilung kompakt. Nach 16 Minuten erhielten die Wölfe durch eine 5:3-Überzahlsituation die Chance zur Führung. Gefällig zog der EHC sein Power-Play auf, doch die Lücke zum Tor ergab sich nicht. Erst eine weitere Überzahlsituation nutzte Peter Schmid kurz vor der Drittelpause zum verdienten 1:0. 'Wir haben es verpasst die Entscheidung herbeizuführen; leider führte das krasse Fehlverhalten einiger Spieler dazu, dass Ulm wieder in das Spiel fand', kommentierte EHC-Trainer Erwin Merath entscheidende Spielsituationen hinterher. Ulm wollte den Ausgleich und war dicht dran: Zweimal trafen die Donaustädter den Pfosten. Memmingen nutzte seinerseits ein weiteres 5:3-Power-Play nicht und ließ sich immer wieder selbst zu überflüssigen Fouls provozieren. Auch das 2:0 durch Bobby Nagle (30. Minute) änderte daran nichts. Im Gegenteil: Gästetrainer Toni Krinner schickte nun seine erste Reihe auf das Eis, als der EHC den Puck nicht aus dem eigenen Drittel herausbekam. Dies ließ sich Jonas Rudberg nicht entgehen und versenkte den Puck im Netz von EHC-Keeper Florian Warkus zum Anschlusstreffer. Als dann die Ulmer in der 44. Minute durch Benjamin Hecker den Ausgleich erzielten, forderte Merath nochmals alles von seinen Spielern.

    Leider fasste dies Meraths Sohn Pascal falsch auf und leistete seiner Mannschaft, durch einen absolut überflüssigen Check gegen den Kopf eines Ulmers, mit einer fünf Minuten (plus Spieldauerdisziplinarstrafe) einen Bärendienst. Trotz Unterzahl setze der EHC nun zum großen Endspurt an. Die Zuschauer sahen, dass die Mannschaft unbedingt gewinnen wollte. Das entscheidende Tor viel aber nicht mehr, da sich die alte Memminger Schwäche offenbarte; selbst die klarsten Torchancen wurden nicht genutzt. In der Verlängerung handelten sich die Ulmer ihre 'dritte' Bankstrafe in diesem Match ein, nachdem Trainer Krinner darauf bestand, Schiedsrichter Bendl aus Planegg die Meinung zu sagen. Dies führte erneut zu einer 5:3 Überzahlsituation für Memmingen. In kurzen Abständen ließen beide Nagle-Brüder sowie Sergejs Boldavesko die besten Möglichkeiten aus. Letztendlich führte der Treffer von Jim Nagle im Penalty-Schießen verdientermaßen zum besseren Ende für die 'Wölfe'. EHC-Memmingen- EC Atlantis Ulm/Neu-Ulm 3:2 (1:0/1:1/0:1) n. Penaltyschießen. - Tore: 1:0 (19.) Schmid (Wartosch/Boldavesko); 2:0 (30.) Bobby Nagle ( Abrahamsson); 2:1 (34.) Rudberg ( Heichele); 2:2 ( 44.) Hecker (Heichele/Switzer). - Strafzeiten: EHC 16 +5min. + Spieldauerdisziplinarstrafe für Pascal Merath; ECU 26 + 10min. für Rudberg + 10min. für Jorde.; Zuschauer: 1084. - Spieler des Tages (nach Juriwahl) EHC Florian Warkus; ECU Roland Gabas

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