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Närrische Weltreise am Ufer der Singold

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Närrische Weltreise am Ufer der Singold

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    Adel und Sumo-Ringer beim Krönungsball der 'Waalonia'Von Dietmar Ledel Waal'Einmal um die ganze Welt' ­ getreu dem Schlager von Karel Gott begab sich die 'Waalonia', die Waaler Faschingsgesellschaft, auf Weltreise und startete mit diesem Motto in die diesjährige Saison. Sämtliche Hoheiten, Lieblichkeiten, Tollitäten und Würdenträger aus Waal und Umgebung waren zum Krönungsball ins Gasthaus 'Post' geladen und nahmen gemeinsam mit einem zünftigen Publikum an den Krönungszeremonien teil.

    Die Zeremonienmeister des 'Waaler Bürgermeister-Dreigestirns Dr. Josef-Georg-Demmlex' kleideten sich in Amt und Würden und vereidigten das neue Prinzenpaar 'Tino I. von Mutterglück und Schießgeschick' sowie 'Manni I. von Euroscheck und Stürmerschreck'.

    Mit Orden nicht gespart

    Nicht gespart wurde mit der Verleihung der diesjährigen 'Waalonia-Orden'. Aus den Händen von Prinzenpaar und Hofmarschall Wolfgang Hindinger wurde der gesamte Hofstaat 'geordert': Ob Garde oder Elferrat, ehemaliges Prinzenpaar Regina I. und Werner I., Hoffotograf Dietmar Ledel oder Hofseelsorger Pfarrer Roland Böckler ­ alle wurden schwer behangen mit dem von Tommi Hindinger kreierten 'Weltreise-Orden'.

    Das Lob von Präsidentin Silvia Vogg-Port galt besonders auch den Sponsoren, Helfern und Gönnern der Faschingszunft ­ 'eben alles ehrbare Gäste', wie Dr. Christian Alex bemerkte. Und darin waren sich alle Beteiligten einig: Witz und Humor, Heiterkeit und Fröhlichkeit kommen nur zustande, wenn alle mitmachen.

    Nonstop-Programm

    Mit einem Nonstop-Programm der Spitzenklasse ­ komplett neu einstudiert ­ präsentierte der gesamte Hofstaat den Waalonen, was es bedeutet, blaues Blut, lange Beine oder üppige Körper zu haben. Noch schnell ein Blick in den Spiegel, ob Make-up und Frisur sitzen, dann konnte die Weltreise beginnen. 'Kiss from a rose' hieß der Eröffnungswalzer der Zunftmonarchen. Ein rauschendes Ballkleid und dunkler Frack im Dreivierteltakt verzauberten das Königreich der Singoldgemeinde und sorgten für Sissy-Flair. Spanisch-südamerikanischen Boden betrat seine Durchlaucht mit Gattin ebenso wie Nordamerika.

    'Graziöser' Kampf

    In Afrika, Amerika, der Schweiz, Brasilien und im Orient hielten sich die Gardemädchen auf ­ wiederum eine Augenweide in Tanz und Aufmachung. Weniger eine Augenweide aber mehr etwas für die Lachmuskeln war der Elferrat: Als japanische, amerikanische und deutsche Sumo-Ringer traten sie gegeneinander an und bestritten einen 'graziösen' Kampf. Ein gelungenes Mitternachtsspektakel. Und dass der Adel auch gesanglich etwas auf dem Kasten hat, bewies Hofmarschall Wolfgang Hindinger mit den Liedern 'Hey Waalonia' und 'Gaudiwal im Ostallgäu': Aus der gesamten Gesellschaft entwickelte sich kurzerhand ein Gesangverein.

    Mit der dreistufigen Stimmungsrakete Klatschen, Klatschen und Trampeln, Klatschen und Trampeln und Schreien wurde schließlich alle höfische Etikette durchbrochen ­ allerdings in die korrekte närrische Richtung: Stimmung, Spaß und gute Laune mit 'Patschnass, Hurra! Waalonia!'

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