Dass er eine Bilddatei mit kinderpornografischem Inhalt über die App „Kick-Messenger“ geteilt hatte, gab der 27 Jahre alte Angeklagte vor dem Kaufbeurer Amtsgericht sofort zu. Er habe damals „so eine Neigung gehabt“, die Bilder hätten ihm irgendwie gefallen. Mittlerweile ist er in Therapie. Vor allem hinter der Verbreitung von Kinderpornos stecke eine enorme kriminelle Energie, sagte die Richterin. Eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten sei deshalb angemessen. Die Strafe wird zu Bewährung auf drei Jahre ausgesetzt. Außerdem muss er 1.000 Euro – in monatlichen Raten von 50 Euro – an den Kinderschutzbund zahlen. Für den Mann, der auf 450-Euro-Basis jobbt, sei das „eine Auflage, die wehtut, aber machbar ist“, befand die Richterin. Sein Smartphone, auf dem die Daten gespeichert waren, wird nun vernichtet.
Mehr über den Prozess erfahren Sie in der Mittwochsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kaufbeuren, vom 03.04.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper