Das grandiose Wandgemälde in der Eingangshalle der Kemptener Residenz, in der heute das Landgericht residiert, stammt vom Künstler Josef Löflath, der das 43 Quadratmeter große Werk mit vielen Figuren, symbolischen Szenen und unverhohlener Kritik an der Historie 1990/1991 schuf – und damit für Ärger sorgte, der bundesweiten Nachhall fand. Schon die Entwürfe von Löflath sorgten bei den staatlichen Auftraggebern für Ärger. Mehrmals musste er sie ändern, das geplante Schlussbild mit dem fliehenden Fürstabt sogar streichen. Doch so richtig ging der Wirbel los, als Löflath eine nackte Mätresse mit Papstmütze auf einem Schwein durchs Bild reiten ließ – Anspielung auf die frühere Verkommenheit des Vatikans. Eine neue Broschüre – erstellt von den beiden Chefs des Landgerichts Kempten, Dr. Johann Kreuzpointner und Alfred Reichert – möchte das Wandgemälde Löflaths (1915 bis 2003) in Erinnerung bringen. Die Broschüre gibt es kostenlos im Zimmer 217 des Landgerichts.
Mehr über den Ärger und den Wirbel um das umstrittene Wandgemälde und die über Entstehung der neuen Broschüre lesen Sie in der Samstagsausgabe unserer Zeitung vom 16.06.2018. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper