Ylenia, Zeynep und Antonia - drei Tiefs haben Deutschland in den vergangenen Tagen ganz schön durcheinander gewirbelt und teils massive Schäden angerichtet. Besonders betroffen waren der Norden und die Mitte Deutschlands. Aber auch in Nordbayern fielen die Schäden teils heftig aus. Das Allgäu ist dagegen mit geringen Schäden davon gekommen. Laut Polizei blieb es in den vergangenen Tagen bei überschaubaren Sachschäden. Doch wie geht es dem Wald im Allgäu?
Nur geringe Schäden im Bereich Ottobeuren
Nach Angaben von Dr. Hermann S. Walter, dem Leiter der Bayerischen Staatsforsten in Ottobeuren, haben die Stürme glücklicherweise nur sehr geringe Schäden verursacht. Die Windbrüche, bzw. Windwürfe im Forst, seien sehr überschaubar. Seine Mitarbeiter würden aktuell betroffene Wege aufschneiden - die meisten anderen Schäden würden dann in den nächsten Wochen beseitigt, so Dr. Walter weiter. Bezüglich der Auswirkungen auf den Forst habe es sich in den vergangenen Tagen in seinem Bereich um einen normalen Sturm gehandelt.
Auch im Bereich Sonthofen keine Probleme
Vergleichbar ist die Situation auch bei den Staatsforsten in Sonthofen. Der stellvertretende Leiter Tobias Ochs spricht auf Nachfrage ebenfalls von geringen Schäden durch die Stürme der vergangenen Tage. Möglicherweise aber müssten einzelne Bäume - besonders an Wegen und Straßen - in den kommenden Tagen noch gefällt werden.
Achtung beim Waldspaziergang!
Trotz der geringen Schäden in den Allgäuer Wäldern warnen Dr. Hermann Walter und Tobias Ochs derzeit noch vor Spaziergängen oder anderen Aktivitäten im Forst. Solange es weiterhin stürmt, besteht im Wald grundsätzlich auch eine Gefahr für Leib und Leben. Die Empfehlung des Experten: Abwarten bis sich die Wettersituation wieder beruhigt und dann mit offenen Augen durch den Wald. Der Blick sollte grundsätzlich auch immer "nach oben" gerichtet sein, um mögliche Gefahren durch herabfallende Äste rechtzeitig erkennen zu können.