Nach dem heftigen Unwetter, das am Donnerstagabend, den 24. August, über Lindau hinweg zog, gibt es noch immer starke Sturmschäden im gesamten Stadtgebiet. Nach wie vor sind der Stadt Lindau zufolge einige Straßen, Fuß- und Radwege sowie Anlagen gesperrt. Der Starkregen erschwert die Aufräumarbeiten zusätzlich. Der Campingplatz in Lindau-Zech hat inzwischen wieder geöffnet.
Überblick über die gesperrten Bereiche
Folgende Straßen, Fuß- und Radwege sowie Anlagen im Lindauer Stadtgebiet sind am Montag, den 28. August noch gesperrt.
Gesperrte Straßen, Fuß- und Radwege:
- Gassen am Rathausplatz
- Bereich um den Mangturm
- Gruberweg Fußweg
- Ladestraße Fußweg
- Fraunhoferstraße
- Leiblach-Damm Geh- und Radweg
- Max-Halbe-Weg inkl. Spielplatz
Gesperrte Anlagen:
- Minigolf- und Kneippanlage Alpengarten
- Posterholungsheim
- Im Wäsen
Teilweise freigegebene Anlagen:
- Stadtgarten und Oskar Groll Anlage
- Bahndamm
- Sportanlage: Stadion Bolzplatz
Stadt rät zur Vorsicht
Alle weiteren Anlagen und Straßen sind wieder nutzbar. Jedoch rät die Stadt auch in den freigegebenen Bereichen weiterhin zur Vorsicht. Der Dauerregen erhöht die Gefahr, dass weitere Äste abbrechen und herunterstürzen.

Außerdem weist die Presseabteilung der Stadt Lindau nochmal auf das Betretungsverbot der abgesperrten Bereiche hin. "Bitte betreten Sie die abgesperrten Bereiche nicht. Hier besteht große Verletzungsgefahr. Auch ist mit Behinderungen durch überlaufende Straßeneinläufe aufgrund des Starkregens zu rechnen. Die Mitarbeitenden der Garten- und Tiefbaubetriebe (GTL) der Stadt Lindau säubern diese nach und nach", heißt es in der Pressemitteilung.
Viele beschädigte historische Gebäude
Neben Straßen und Anlagen wurden auch auch viele historische Gebäude beschädigt. Der Sturm hat unter anderem am Stadttheater, am Mangturm, am ehemaligen Hautzollamt, an der Luitpold-Kaserne, am Alten Rathaus, am Hoyerbergschlößle und an der Schiffswerfte zahlreiche Dachziegel abgedeckt. In viele Gebäude regnet es hinein. Das Bauamt der Stadt Lindau ist gemeinsam mit externen Partnern damit beschäftigt, erste Sicherungsmaßnahmen zu treffen und Notreparaturen durchzuführen, um einerseits die öffentlichen Wege zu schützen und andererseits Folgeschäden an den Gebäuden zu vermeiden.
Schadenshöhe noch nicht klar
In den nächsten Tag wird das Bauamt viele städtische Gebäude mit einer Drohne überfliegen, um sich einen Gesamtüberblick zu verschaffen, Schäden zu kontrollieren und auszuschließen. Wie hoch der Schaden genau ist, kann noch nicht beziffert werden. Die Stadt Lindau geht allerdings von einem hohen Sachschaden aus.
Dauerregen erschwert Aufräumarbeiten
Die Aufräumarbeiten im Stadtgebiet dauern nach wie vor an. Mitarbeitende der GTL waren das ganze Wochenende über im Einsatz, um beispielsweise Bäume zu sichern und Wege freizuräumen. Der Dauerregen soll die Aufräumarbeiten noch zusätzlich erschweren. Es kann deshalb noch einige Tage dauern, bis alle Straßen, Wege und Anlagen wieder betreten werden dürfen. Auch hier kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine abschließende Schadenshöhe genannt werden.
Die Stadt Lindau informiert über Facebook, Instagram und auf der Webseite unter "Aktuelles" über die Lage in den gesperrten Bereichen. .
Campingplatz-Zech hat wieder geöffnet
Der Campingplatz in Lindau-Zech hat inzwischen wieder geöffnet und der Betrieb läuft weitestgehend normal. Die meisten Schäden konnten am Wochenende wie geplant beseitigt werden. Teilweise müssen noch Wurzeln einzelner umgestürzter Bäume beseitigt werden. Ansonsten konnten alle Stellplätze wieder in Betrieb genommen werden.
und die rund 800 Gäste wurden für eine Nacht in der Inselhalle untergebracht. Auch hier kann die Stadt die Höhe des Schadens noch nicht beziffern.