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Nach Missbrauchsvorwürfen: Staatsanwaltschaft ermittelt nicht weiter gegen Memminger Pfarrer

"Verdacht nicht bestätigt"

Nach Missbrauchsvorwürfen: Staatsanwaltschaft ermittelt nicht weiter gegen Memminger Pfarrer

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    Prozess (Symbolbild).
    Prozess (Symbolbild). Foto: Ralf Lienert

    Die Staatsanwaltschaft Memmingen hat das Ermittlungsverfahren gegen einen Pfarrer aus dem Raum Memmingen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs eingestellt. Das teilt die Staatsanwaltschaft in einer Pressemeldung mit. Demnach hatte gegen den Geistlichen der Anfangsverdacht bestanden, dass sich dieser "durch mehrere sexualbezogene Handlungen gegenüber einer Person" strafbar gemacht habe. Die Ermittlungen hätten den Anfangsverdacht eines strafrechtlich relevanten Verhaltens nun nicht bestätigt, so die Staatsanwaltschaft. 

    Bischof hatte den Pfarrer freigestellt

    Der Augsburger Bischof Bertram Meier hatte den Priester Anfang Juni von all seinen Aufgaben freigestellt, nachdem es "einen sehr ernst zu nehmenden Vorwurf des sexuellen Missbrauchs" gegeben hatte. 

    Vorwurf des sexuellen Missbrauchs: Pfarrer aus dem Bistum Augsburg unter Verdacht

    Kirchenrechtliches Verfahren läuft weiter

    Wie das Bistum Augsburg am Freitag mitteilt, läuft das kirchenrechtliche Verfahren trotz der Entscheidung der Staatsanwaltschaft weiter. "Das Kirchenrecht bewegt sich in einem anderen Rechtsrahmen als das staatliche Recht und folgt daher zum Teil auch anderen Fragestellungen", teilt das Bistum mit.

    Pfarrer bleibt zunächst von Pflichten entbunden

    Über einen weiteren Einsatz des Geistlichen werde nach wie vor nach der finalen Prüfung des Falls durch die dafür zuständige Kongregation für die Glaubenslehre in Rom entschieden. Auch dabei gelte zunächst die Unschuldsvermutung als Grundlage.

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