Im Oktober dieses Jahres wurden ein Kemptener Krematoriumsbetreiber und sein Mitarbeiter wegen Steuerhinterziehung beziehungsweise Beihilfe zu Bewährungsstrafen verurteilt. Die beiden hatten Zahngold, Prothesen und Co. von Verstorbenen behalten und verkauft.
Kemptener Krematorium verkauft Zahngold von Toten: Betreiber gesteht illegale Geschäfte
Nach der Verurteilung des Betreibers wolle die Verwaltung nun seine Zuverlässigkeit prüfen, so die
Allgäuer Zeitung
. Es solle geprüft werden, ob er Betreiber die "gewerbliche Zuverlässigkeit" für die Einäscherungen mitbringe. Manche Stadträte haben laut
AZ
über die Möglichkeit nachgedacht, dass Krematorium unter städtische Regie zu stellen. Rechtsreferent Wolfgang Klaus schloss eine öffentlich-rechtliche Übernahme aber aus. Die gesetzliche Bestattungspflicht betreffe die Stadt nur im Hinblick auf die Friedhöfe. Das Rechtsamt und der Betreiber stehen bereits in Kontakt. Die Juristen werden die Akten des Gerichts, die sie bisher noch nicht einsehen konnten, genau überprüfen. Dann werde, wie die
AZ
berichtet, über weitere Schritte nachgedacht.
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