Kempten (hb/lulu). - Die Bogenschützen der FSG Kempten haben es geschafft: Nach fünf Jahren gelang die Rückkehr in die 1. Bundesliga. Nach dem letzten Wettkampftag in der 2. Liga in Mosbach durften Sabine Gutsell, Wolfgang Pollmann, Volker Graf und Christian Höck feiern. Der vierte Wettkampftag begann für die Allgäuer jedoch wenig vielversprechend. In der ersten Partie wurden sie ihrer Favoritenrolle gegen Pang nicht gerecht (242:242 Ringe). Auch das zweite Match verlief für Kempten nicht wie gewünscht. Tacherting ging gleich zu Beginn in Führung und hielt diese bis zum Schluss (245:251). Wollte die FSG noch aufsteigen, musste fortan eine deutlich bessere Leistung her. Und die FSG steigerte sich. Gegen das Schlusslicht Hüffenhart gingen die Allgäuer durch einen Dreißiger von Gutsell in Führung. Hüffenhart glich wieder aus. Ein Dreißiger von Höck verhalf der FSG doch noch zum Sieg (247:244). Gegen Sandhausen gelang Kempten gleich in der ersten Passe ein Vorsprung von vier Ringen. Diesen bauten die Allgäuer noch auf sechs Ringe aus (245:239).
Hochspannung nach der Pause Hochspannung auch nach der Pause. Im vorentscheidenden Match um Rang zwei gegen Welzheim lag die FSG nach den ersten neun Pfeilen (Passe) im Rückstand (84:85). In der zweiten Passe gingen die Allgäuer jedoch mit zwei Ringen in Führung und baute diese in der dritten Passe auf vier Ringe aus (247:243). Pollmann schoss in dieser Begegnung allein sechs Zehner. Damit lag Kempten vorläufig auf Platz zwei, der zum Aufstieg berechtigt. Siegchancen rechneten sich die Allgäuer in der Partie gegen Spitzenreiter Oberkotzau kaum aus. Nach dem abschließenden Dreißiger von Christian Höck hatte Kempten aber gewonnen (253:230). Spannend blieb es auch im letzten Match gegen Seebronn. Nach neun Pfeilen stand es unentschieden. Trotz eines Dreißigers von Gutsell lag Kempten nach 18 Pfeilen mit zwei Ringen im Rückstand, den die FSG bis zum Ende in ein Remis verwandelte (242:242). Damit stand der Aufstieg fest. Dennoch war nicht nur Freude angesagt. Gutsell: 'Wir wissen um unsere Stärke in der 2. Liga. Aber ohne Verstärkung haben wir in der 1. Liga kaum Chancen auf den Klassenerhalt. Wir müssen uns darauf einstellen, wieder abzusteigen. Insofern kann ich mich gar nicht so recht über den Erfolg freuen. Uns fehlen im Schnitt fünf Ringe pro Begegnung.' Und das ist im Bogensport eine ganze Menge. Da Volker Graf aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen für Turniere der FSG nicht mehr zur Verfügung steht, muss die Mannschaft für ihn adäquaten Ersatz suchen. 2. Bundesliga, Endstand: 1. ATSV Oberkotzau 6967 Ringe/46:10 Punkten, 2. FSG Kempten 6863/36:20, 3. SGI Welzheim 2 6900/34:22, 4. SG Seebronn 6877/27:29, 5. SSV Sandhausen 6811/25:31,6. FSG Tacherting 2 6722/23:33, 7. SV Pang/Rosenheim 6719/21:35, 8. KKS Hüffenhart 6714/12:44