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Nach elf Jahren wieder

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Nach elf Jahren wieder

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    Primiz in Haldenwang Christoph Wölfle wird am 20. April in Eichstätt geweiht Haldenwang-Börwang (is). Nach elf Jahren sieht die Pfarrgemeinde Haldenwang wieder einer Primiz entgegen. Am Sonntag, 28. April, feiert der in dieser Gemeinde aufgewachsene Christoph Wölfle (34) sein erstes heiliges Messopfer. Acht Tage vorher, am 20. April, empfängt er aus der Hand von Bischof Dr. Walter Mixa im Hohen Dom zu Eichstätt die Priesterweihe.

    Christoph Wölfle, Sohn von Marianne und Otto Wölfle, die seit 1991 in Kempten leben, besuchte in Haldenwang die Grundschule und ging im örtlichen Turnverein verschiedenen Sportarten nach. Besonders die Leichtathletik hatte es ihm angetan; in dieser Abteilung half er später, die Kleinen zu betreuen und zu trainieren. Am Hildegardis-Gymnasium Kempten legte der Haldenwanger 1988 das Abitur ab. Im Rahmen einer zweijährigen Dienstzeit bei der Bundeswehr ­ in der 'Integrierten Verwendung', die Einsätze an Nato-Dienststellen vorsieht ­ wurde er nach der Grundausbildung in Essen an seinen Haupteinsatzort Washington/USA, Internationaler Flughafen, versetzt.

    Über Portugal nach Brasilien

    Anschließend begann Wölfle ein Wirtschaftsmathematik-Studium an der Universität Augsburg, wo er jedoch sehr bald 'eine tiefe Neigung zum religiösen Leben und zur Geisteswissenschaft entdeckte' und sich entschloss, seinen Weg grundlegend zu revidieren. 1991 trat der damals 23-Jährige in den alten portugiesischen Orden der Regularkanoniker vom Heiligen Kreuz ein und kam nach seiner Zeit als Postulant und dem Noviziat in Portugal nach Brasilien. In Goias nahm er das Studium der Philosophie und der Theologie auf, ging nach acht Semestern aber nach Deutschland zurück, 'um neue theologische Ansätze kennen zu lernen'. Seine Wahl fiel auf Eichstätt, das ihm die besten Voraussetzungen für die Vorbereitung auf den priesterlichen Dienst und das Studium der Katholischen Theologie zu bieten schien. An der dortigen Katholischen Universität schloss der angehende Priester das Studium im Juli 2000 ab.

    Auf die Ausbildungszeit im Bischöflichen Priesterseminar folgte ab September 2000 das Pastoralpraktikum in Schwabach bei Nürnberg zum Sammeln von Erfahrungen in verschiedenen seelsorgerlichen Bereichen. Am 30. Juni 2001 empfing Christoph Wölfle in Pleinfeld die Diakonenweihe. Am 20. April, 9 Uhr, beginnt im Eichstätter Dom die Liturgie zur Priesterweihe. Auf dem Dorfplatz seiner Heimatgemeinde zelebriert der Primiziant am 28. April ab 10 Uhr seine erste heilige Messe. In der Woche zuvor stimmen Gottesdienste in Haldenwang und Börwang auf das Fest ein.

    i Zur Priesterweihe fährt ein Bus nach Eichstätt. Die Abfahrtszeiten: 4.15 Uhr Basilika St. Lorenz in Kempten, 4.30 Uhr Börwang, 4.40 Uhr Haldenwang (jeweils Bushaltestelle), 4.45 Uhr Seebach. Anmeldungen nehmen das Pfarrbüro Haldenwang (Ruf 0 83 74/60 02) oder Franz Rothenwöhrer, 0 83 74/12 88) entgegen.

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