Bidingen(is). - Erfreuliche Nachrichten gibt es von Patrick Lutzenberger aus Bidingen. Bei ihm war Anfang des Jahres eine aggrassive Form von Leukämie diagnostiziert worden (wir berichteten). Die langwierige Behandlung nach einer Knochenmark-Transplantation wurde in diesen Tagen abgeschlossen. Mittlerweile gilt der fünfjährige Junge als geheilt. Nach mehreren Chemotherapien lag die einzige Chance des Buben auf Rettung in einer Knochenmarkstransplantation. Nachdem Spezialisten sie im April in der Haunerschen Kinderklinik in München vorgenommen hatten, konnte er Anfang Juni nach Hause entlassen werden.
Kontakt mit Fremden meiden Nach der Transplantation waren rund 100 Tage lang im zweitägigen Rhythmus ambulant Blutkontrollen im Münchner Klinikum notwendig. Zu Hause musste Patrick wegen seines geschwächten Immunsystems jeden Kontakt mit Fremden vermeiden und beim Verlassen des Hauses einen Mundschutz tragen. Vor kurzem wurde nun der Bub punktiert und eine Probe seines Knochenmarks entnommen. Die Untersuchung ergab ein rundum positives Ergebnis: Patrick besitzt demnach zu 100 Prozent ausschließlich Knochenmark, das aus der Spende seines zweijährigen Bruders Lukas gebildet wurde. Sein eigenes 'bösartig verändertes' Knochenmark scheint also vollständig vernichtet. Patricks Blutwerte sind gut, daher muss nur noch alle vier Wochen eine Blutkontrolle erfolgen. Medikamentengaben sind derzeit nicht mehr nötig. Aufgrund des guten Ergebnisses wurde Patrick der zentrale Herzkatheter entfernt, der für ihn seit der Entdeckung seiner Krankheit zum lebensnotwendigen 'Begleiter' geworden war. Durch gezielte Krankengymnastik kann der Fünfjährige bereits wieder besser laufen, sein Haar wächst voll nach und er darf langsam wieder unter Menschen. Seine Eltern hoffen, dass er ab November sogar den Kindergarten besuchen kann.
Dank an die zahlreichen Spender Im lang ersehnten, anstehenden Urlaub am Meer soll sich Patrick mit seiner Familie erholen. Diese Freizeit, das Begleichen von Fahrtkosten, Salben, Heilpraktikerkosten und vieles anderes mehr wurde erst durch zahlreiche Spenden möglich. Daher sind Patrick und seine ganze Familie den vielen Spendern aus nah und fern, den Privat- und Geschäftsleuten, den Vereinen und Institutionen von Herzen dankbar.