Am Ende gibt es zufriedene Gesichter bei Bauleitung und Sprengfirma, viel Applaus und eine Brücke weniger im Oberallgäu. Die Sprengung der alten Verbindung über Iller und B19 zwischen Blaichach und Burgberg ist 'so verlaufen, wie geplant', sagt Martin Ohmscheiper von der Bauleitung der Firma Hebel, spricht von einem 'profihaften Abbruch'.
Und auch Zuschauer sind zufrieden: 'Cool', freut sich Christine Martin aus Blaichach über das Erlebnis, eine 2.000 Tonnen schwere Brücke auf einen Knall fallen zu sehen.
Wobei es eigentlich sogar zwei Explosionen sind, eine kleine und eine große. Die erste Detonation an den Fundamenten unter Wasser dient als Lebensretter. Sie soll die Fische vertreiben, sich unter der Brücke tummeln. Etwa eine Minute später folgt die eigentliche Sprengung.
Und die hat wenig Spektakuläres – verglichen mit dem Sprengen eines Krankenhauses. Nüchtern betrachtet fällt die Brücke in Sekundenbruchteilen auf den Boden: ein Knall, eine Staubwolke, eine Welle in der Iller und weg ist das Ding.
Ein Video von der Sprengung finden Sie .
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