Seit mehreren Wochen zieht mindestens ein Braunbär durch das deutsch-österreichische Grenzgebiet Karwendel. Vor einigen Tagen nun soll das Tier 15 Schafe auf einer Tiroler Alm an der bayerischen Grenze gerissen haben. Weitere Risse in der Region werden derzeit untersucht.
Tier für den Menschen aktuell nicht unmittelbar gefährlich
Die Landesregierung Tirol geht davon aus, dass es sich bei dem Tier um einen männlichen Bären handelt. Nach einer Befragung von Experten des Fachkuratoriums zur Beurteilung der Gefährlichkeit großer Beutegreifer geht das Land Tirol allerdings davon aus, dass derzeit keine unmittelbare Gefahr von dem Tier ausgeht - zumindest nicht für den Menschen. Zudem lägen derzeit keine weiteren Meldungen über Sichtungen von Braunbären aus dem Karwendel vor, so die Landesregierung weiter.
Weitere Risse werden geprüft
Laut der Mitteilung der Tiroler Landesregierung sei auf einer Weide in Untertilliach ein weiteres Schaf tot aufgefunden worden. In der Gemeinde Matrei in Osttirol sei zudem ein totes Lamm gemeldet worden - ein weiteres werde vermisst. Aus Kartitsch habe es weiter eine Meldung über ein gerissenes Reh gegeben, heißt es in der Mitteilung weiter. In allen drei Fällen könne ein Riss durch ein großes Raubtier derzeit nicht ausgeschlossen werden, so das Land Tirol. Alle Fälle befänden sich allerdings noch in der Abklärung.