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Mutationen greifen um sich: Leiter des Gesundheitsamtes mahnt zur Vorsicht

Corona-Lage im Unterallgäu diffus

Mutationen greifen um sich: Leiter des Gesundheitsamtes mahnt zur Vorsicht

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    Seit dem 13. März liegt die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Unterallgäu über 100. (Coronavirus-Symbolbild)
    Seit dem 13. März liegt die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Unterallgäu über 100. (Coronavirus-Symbolbild) Foto: Orna Wachman auf Pixabay

    Seit dem 13. März liegt die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Unterallgäu über 100. Zeitweise wies der Landkreis sogar eine Inzidenz von über 200 auf. Laut dem Gesundheitsamt am Landratsamt Unterallgäu greifen dabei besonders Mutationen des Coronavirus' um sich. Demnach ist die Infektionslage im Landkreis aktuell diffus. Es lasse sich kein auf einen bestimmten Bereich eingrenzbares Infektionsgeschehen ermitteln.

    Drexel: "Wichtig, Kontakte zu reduzieren"

    "Die Mutationen sind sehr ansteckend und die Fälle über den ganzen Landkreis verteilt. Ist eine Person infiziert, stecken sich fast immer auch die anderen Haushaltsmitglieder an“, sagt Stefan Drexel, organisatorischer Leiter des Unterallgäuer Gesundheitsamts. Oft seien ganze Familien infiziert. Trotz Kontaktbeschränkungen gebe es immer noch viele Ansteckungen im privaten Bereich. "Es ist weiterhin sehr wichtig, die Kontakte zu reduzieren", betont Drexel. Aktuell dürfen sich im Unterallgäu ein Haushalt mit einer weiteren Person treffen. "Ehepartner, Lebenspartner und Partner einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft gelten jeweils als ein Hausstand, auch wenn sie keinen gemeinsamen Wohnsitz haben", so das Landratsamt.

    "Testergebnis nur Momentaufnahme!"

    Im Landkreis Unterallgäu setzen die Verantwortlichen auch auf ein freiwilliges Testangebot, das laut Landratsamt ständig ausgebaut wird. Das Unterallgäuer Gesundheitsamt weist jedoch darauf hin: "Auch bei negativem Testergebnis ist Vorsicht geboten, weil ein Test immer nur eine Momentaufnahme ist!"

    Weniger Fälle in Altenheimen

    Laut einer Statistik des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sind inzwischen vermehrt Jugendliche und Erwachsene bis 60 Jahre vom Coronavirus betroffen, so das Landratsamt. Bei den über 80-Jährigen hingegen habe sich die Lage im Vergleich zum Jahresbeginn "deutlich entspannt". Das liegt daran, dass inzwischen viele Senioren und Pflegekräfte geimpft sind, so Stefan Drexel. "Auch Fälle in Senioreneinrichtungen sind im Landkreis selten geworden."

    Coronavirus im Unterallgäu: die aktuelle Lage

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