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Musikverein Denklingen begeistert unter Dirigent Wolfgang Wagner - Ehrungen

Frühjahrskonzert

Musikverein Denklingen begeistert unter Dirigent Wolfgang Wagner - Ehrungen

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    Musikverein Denklingen begeistert unter Dirigent Wolfgang Wagner - Ehrungen
    Musikverein Denklingen begeistert unter Dirigent Wolfgang Wagner - Ehrungen Foto: daniela hollrotter

    Wolfgang Wagner hat viele Talente. Er ist "Solotänzer", "Stierbändiger" und kann laut Andreas Frieß und Theresa Jäger "ringsum" grinsen, wenn er mit seinen Denklinger Musikern zufrieden ist. Und das war er nach dem Frühjahrskonzert sicherlich, lieferte die Kapelle doch bei ihrer nationalen und internationalen Reise durch die Musik eine blitzsaubere Vorstellung ab. Das Publikum in der voll besetzten Mehrzweckhalle bedankte sich mit lang anhaltendem Applaus.

    Für das diesjährige Wertungsspiel in Hofstetten sind die Denklinger Musiker "gut gerüstet", meinte der neue Musikbezirksleiter Bernhard Weinberger - zu Recht: Im Wertungsstück "Festival Ouverture" des Holländers Hans van der Heide baute das Orchester im ruhigen, melodischen Teil eine wunderschöne Klangwolke auf, folgte dem Dirigenten dann mühelos in den flotten Part und zum majestätischen Schluss.

    Wagner hatte die Musiker sehr gut im Griff und steuerte sofort dagegen, wenn ein Register den wohltuend abgestimmten Klang zu seinen Gunsten verschieben wollte.

    Ausgesprochen harmonisch zeigte sich die Kapelle auch bei einem Höhepunkt, der bei den Zugaben versteckt war: Quasi zur Erinnerung an sein altes, inzwischen ausgemustertes Bassflügelhorn spielte zweiter Dirigent Franz Jäger ein wunderschön weiches und gefühlvolles "My Way". Eine witzige Einlage dagegen bot Moderator Andreas Frieß als Schaffner bei der flott-fröhlichen "Neuen Bahn" von Hermann Regner mit Überlegungen zum Zugverkehr in Denklingen. Dazwischen plauderte er wie seine Kollegin Theresa Jäger aus dem Proben-Nähkästchen oder verriet zur Freude des Publikums pikante Details etwa aus dem bewegten Liebesleben von Richard Strauß.

    Abgerundet hatte Wolfgang Wagner das anspruchsvolle, aber eingängige Programm des Frühjahrskonzerts mit der voll Spielfreude präsentierten Polka "Die Liebste" und den "Kameraden auf See", mit denen er sich bei den anstrengenden Proben immer wieder seinen Seelenfrieden sicherte.

    Als Dank für seine Mühen überreichte ihm Musikvereinsvorsitzender und Bassist Jürgen Waldhör gleich drei Dirigentenstäbe: Einen leichten aus Alu für die schnellen Stücke, einen aus Messing für getragene Stellen und einen Riesenstab für das "manchmal bisserl langsame" Bassregister.

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