Wenn er allein ist, zeigt dieser Kammerdiener wenig Respekt gegenüber seinem Herrn. Ja, fordert den 'kleinen Grafen' sogar dazu auf, den Tanz mit ihm zu wagen.
Der Grund für solche Aufmüpfigkeit ist ein angebliches altes Adelsprivileg, das ius primae noctis, das Recht des Herrn, bei Heirat Untergebener, die erste Nacht mit der Braut zu verbringen. Es steckt gesellschaftspolitischer Zündstoff in dieser pikanten Komödie über 'Figaros Hochzeit', entstanden wenige Jahre vor der Französischen Revolution und von Wolfgang Amadé Mozart 1786 zu einer komischen Oper veredelt, die bald die Bühnen Europas eroberte.
Wie erstaunlich dieser Erfolg war, und warum er bis heute anhält, will ein musikalisch-literarischer Salon-Abend im Immenstädter Schloss verdeutlichen. Ihn leitet Dr. Joseph Kiermeier-Debre. Der Literaturprofessor aus Unterthingau und frühere Leiter der Mewo-Kunsthalle in Memmingen setzt damit seine Reihe fort, die er vergangenes Jahr im Roten Schloss in Unterthingau einstellen musste. Mehr darüber lesen Sie morgen in der Allgäuer Zeitung auf der Seite 'Allgäu-Kultur'.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Mittwochsausgabe unserer Zeitung vom 22.03.2017. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper