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Müssen Seniorenheimbewohner mehr zahlen?

Weiler-Simmerberg

Müssen Seniorenheimbewohner mehr zahlen?

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    Rund 60 Bürger aus Weiler, Simmerberg und Ellhofen sind am Freitagabend trotz "widriger Wetterverhältnisse" (Rathauschef Karl-Heinz Rudolph) zur Bürgerversammlung ins Kolpinghaus nach Weiler gekommen. Nach dem Bericht von Rudolph gab es nur wenige Wortmeldungen. Im Mittelpunkt standen dabei Themen wie Seniorenheim, Schneeräumung und Parkplatzsituation beim Kindergarten St. Blasius in Weiler.

    Anton Bader aus Ellhofen wollte wissen, ob in Sachen Seniorenheim nicht die Gefahr bestehe, dass bei einem Neubau die Kosten für die Heimbewohner steigen würden und diese dann in andere Heime in Nachbarorte ziehen könnten. Bürgermeister Rudolph dazu: Das Haus sei im vergleich mit anderen Heimen sehr günstig, aber Investitionen seien lange Zeit hinausgezögert worden. Deshalb könne man die Kosten - egal ob man sich für den Neubau entscheiden oder die fällige Investitionen tätigen würde - auf keinen Fall so niedrig halten.

    "Unsicheres Gebiet"

    In einer Nachfrage wollte Anton Bader wissen, ob denn keine gemeinsame Lösung mit Scheidegg, die ebenfalls ein Heim haben, das von der WSB (Westallgäuer Seniorenbetreuung gGmbH) betrieben wird, getroffen werden könne. Rudolph dazu: Es sei zunächst eine gemeinsame Ausschreibung geplant worden. Scheidegg habe sich jedoch für eine weitere Zusammenarbeit mit der WSB, entschieden. Für die eigene Marktgemeinde sei dies hingegen zu "unsicheres Gebiet", wie Rudolph es nannte.

    Anton Bader beanstandete außerdem, dass die Straße von Ellhofen zur Alpenstraße unter der Überlastung durch LKW leiden würde. Er regte an, die Ränder mit einer Teerschicht vom Bauhof neu befestigen zu lassen. Dies sei seiner Meinung nach eine kostengünstige Lösung. Rudolph antwortete, dass das Problem bekannt sei. Die Straße sei in Ordnung, jedoch nicht breit genug für zwei Lastwagen.

    Zwar habe die Gemeinde den Grund erworben, der für einen Umbau notwendig ist, allerdings hänge ein Sanierung stark von einer möglichen Förderung ab. Eine Befestigung der Ränder, wie sie von Anton Bader vorgeschlagen wurde, sei seiner Meinung nach ein unverhältnismäßiger Aufwand. Und ein Aufkiesen der Ränder halte bei der Belastung nicht lang, so Rudolph.

    In einer kurzen Pause, in der keine weiteren Wortmeldungen kamen, lobte der Bürgermeister den Bauhof für seinen Einsatz bei der Schneeräumung. Daraufhin meldet sich Werner Eller aus Ruppenmanklitz zu Wort und meinte, dass die Straße in Ruppenmanklitz oft als Verbindungstraße zwischen Weiler und Lindenberg benutzt würde. Im Winter gebe es durch Schnee Engstellen, die frühzeitig besser beseitigt werden müssten, da zwei Autos nicht aneinander vorbeikämen.

    "Da ist der Spiegel in Gefahr", so Eller. Rudolph antwortete, dass die Straße von Haus aus sehr eng sei, dass er jedoch die Anregung, die Straße schneller frei zu fräsen, weitergeben werde.

    Desweiteren beschwerte sich Werner Eller über die Loipensicherheit. Langlaufloipen, die auf eine Straße zu laufen, seien, wenn sie gefroren sind, für ungeübte Langläufer sehr gefährlich. Bürgermeister Rudolph verwiese auf den anwesenden Antonius Wucher, der die Loipen walzt. Er werde schauen, was machbar ist, so Rudolph.

    Anton Bader brachte als weitere Anregung, den Rathausboten informativer zu gestalten. Bürgermeister Rudolph erklärte, dass der Rathausbote als gemeindliches Mitteilungsblatt bewusst so kurz gehalten werde, um Kosten zu vermeiden. Er verwies auf den Westallgäuer, der bei jeder Gemeinderatssitzung anwesend sei und ausführlich berichte.

    Die letzte Wortmeldung von Dieter Hane aus Weiler betraf die Verkehrssituation beziehungsweise die mangelnden Parkplätze vor dem Kindergarten St. Blasius in Weiler, die er als "teilweise chaotisch" bezeichnete. Er fürchtet, dass sich diese Problematik durch die geplante Zusammenlegung der Weilerer Kindergärten zusätzlich verschärfen könnte. Rudolph erklärte, dass es bereits ein Konzept gibt, dass den Bau weitere 35 Parkplätze vorsieht.

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