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Müll und Zeltlager: Staatsforsten beklagen Probleme in Oberstaufener Naturwaldreservat

Buchenegger Wasserfälle

Müll und Zeltlager: Staatsforsten beklagen Probleme in Oberstaufener Naturwaldreservat

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    Auch im Winter faszinierend: Die Buchenegger Wasserfälle.
    Auch im Winter faszinierend: Die Buchenegger Wasserfälle. Foto: Jörg Tarne, BaySF

    Jährlich findet im Naturwaldreservat Achrain bei Oberstaufen ein Kontrollbegang zur Begutachtung des aktuellen Zustands statt. Bei der Kontrolle werden laut einer Pressemitteilung der Bayerischen Staatsforsten auch regelmäßig Probleme offensichtlich, die vor allem wegen der sehr hohen Besucherzahlen entstehen. Die Schlucht mit den bewaldeten Steilhängen wurde bereits 1978 als eines der ersten Reservate Bayerns ausgewiesen. Das 110 Hektar große Reservat ist Staatswald und wird vom Forstbetrieb Sonthofen der Bayerischen Staatsforsten betreut. In dem Naturwaldreservat liegen auch die Buchenegger Wasserfälle.

    Problem: Müll, Zeltlager und Feuerstellen

    Das ganze Jahr über würden Menschen die Buchenegger Wasserfälle besuchen, meint Revierleiter Jörg Tarne. Besonders kritisch sieht Tarne neben zurückgelassenem Müll, illegale Zeltlagerplätze und Feuerstellen. "Sogar unter einer Eibe hat jemand Feuer gemacht", so Tarne. Deshalb seine dringende Bitte: "Achten Sie die Natur, bleiben Sie auf den Wegen und verzichten auf illegale Übernachtungen und Feuer."

    Verbesserungen beim Besucherlenkungskonzept angestrebt

    Jann Oetting, Sonthofens Forstbetriebsleiter und Chef von Tarne, ergänzt. "Wir wollen dieses Kleinod bewahren und weiter zugänglich erhalten." Dabei denkt er vor allem daran, zusammen mit seinen Partnern, dem Naturpark Nagelfluhkette und dem Markt Oberstaufen Verbesserungen beim Besucherlenkungskonzept auszuarbeiten. So sollen die Buchenegger Wasserfälle weiterhin für die vielen Besucher zugänglich bleiben können. "Aber dafür bedarf es noch einiger Gespräche, Fleiß und Kreativität – und sicherlich auch gewisser Einschränkungen und Rücksichtnahmen."

    So läuft die Begutachtung ab

    Bei der Begutachtung werden auch viele Naturschutzaspekte angesprochen, dokumentiert und an die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft gemeldet. Die Ansprache im Wald wird vom Revierleiter Jörg Tarne durchgeführt, der den Staatwald im Bereich Oberstaufen pflegt. Unterstützt wird er von einem Förster des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten. Dabei werden mehrere Gesichtspunkte wie durchgeführte Maßnahmen zum Forstschutz oder Maßnahmen zur Verkehrssicherung erfasst. Aber auch Schäden am Baumbestand, die Verjüngung der Waldbäume oder andere Besonderheiten sind wichtig.

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