Gemeindewerke entschuldigen sich bei Stromkunden für Pannen Von Peter Schwarz Oberstdorf. Der jüngste Kurzschluss in einer Reihe von Stromausfällen in den vergangenen Monaten erwischte auch die für die Elektrizität in Oberstdorf zuständigen Gemeindewerke (GWO) selbst. Weil ein Bagger an der Söllereckbahn eine im Erdreich verbuddelte Stromleitung kappte, standen bei der kommunalen Einrichtung zeitweise alle Kraftwerke still. In einer Erklärung entschuldigt sich nunmehr GWO-Chef Peter Müller für die Pannen in der vergangenen Zeit. Im Juli passiert es, Ende September und danach Anfang Oktober noch einmal. Kein Saft mehr aus der Leitung. Die Ursache, so die Gemeindewerke, lag in allen drei Fällen an morschen Stromkabeln. Laut GWO wurde 1981 stellenweise qualitativ minderwertiges Material verwendet, das die Kabel wie ein Mantel umgibt. So konnte Wasser in die Elektrizitätsleitungen eindringen, was auch die Kurzschlüsse verursacht hat.
All die minderwertigen Kabel sollen noch in diesem Jahr vollständig ausgetauscht sein, verspricht der kommunale Betrieb. Für den neuerlichen Stromausfall dieser Tage könne man nichts, heißt es zum jüngsten Vorfall. Unsachgemäße Baggerarbeiten an der Söllereckbahn, wobei ein Elektrokabel glatt durchtrennt worden sei, hätten das Netz an mehreren Stellen so überbeansprucht, dass weitere Kabelleitungen im Ort einfach durchbrannten. Sogar die GWO-Kraftwerke standen still. Ergebnis: Strom-Produktionsausfälle. Nur die Telefone standen nicht still. Es hagelte Beschwerden. Kaum Freileitungen In einer Erklärung an die Stromkunden bedauern die Gemeindewerke die überraschenden Vorfälle, die keineswegs im Vorhinein schon hätten verhindert werden können. GWO-Chef Müller entschuldigt sich für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Dass es nicht immer ganz einfach ist, den Fehler blitzschnell zu finden und die Versorgung in Windeseile wieder herzustellen, belegen die Gemeindewerke an der weit reichenden Erdverkabelung in Oberstdorf. Im Gegensatz zu Freileitungen, wo Beschädigungen gut erkennbar seien, müsse erst der Kabelfehler geortet, das betreffende Stück freigelegt, sauber abgetrennt und danach mit einer Muffe wieder verbunden werden. Jedoch bemühe man sich, den Zeitaufwand dafür so gering wie möglich zu halten, um die Stromversorgung bestmöglich sicherzustellen, besänftigen die Gemeindewerk