Buchloe/München(maf). - Nachdem in den vergangenen Monaten bereits mehrere Stellen der Moksel-Konzernverwaltung von Buchloe nach Düsseldorf verlegt wurden (wir berichteten), zieht nun auch die Promox Gmb H, eine Handels-Tochterfirma von Moksel mit fünf Mitarbeitern, ins Rheinland. Dies wurde bei der gestrigen Bilanz-Pressekonferenz der A. Moksel AG in München bekannt. Laut Vorstandsvorsitzendem Dr. Uwe Tillmann soll der Allgäuer Standort bei entsprechenden Sparanstrengungen jedoch von einem weiteren Personalabbau verschont bleiben (siehe auch Artikel auf der Seite 'Wirtschaft'). In Düsseldorf betreibt der Moksel-Mutterkonzern Vion ein Dienstleistungszentrum, wohin unter anderem bereits die Bereich Öffentlichkeitsarbeit und einige Konzern-Mitarbeiter verlagert wurden. 'In Düsseldorf sind wir näher an den Kunden und an der niederländischen Zentrale.
Bestimmte Bereiche sind dort einfach besser aufgehoben', so der Vorstandsvorsitzende, dessen Schreibtisch seit einiger Zeit ebenfalls nicht mehr in Buchloe, sondern in der Vion-Konzernzentrale im niederländischen Best steht. Zu diesen Bereichen gehöre auch die Handels-Tochter Promox, deren fünf Mitarbeiter ab Juni nun umziehen oder zwischen dem Allgäu und dem Rheinland pendeln müssen. Damit wurden in den vergangenen Monaten bei Moksel insgesamt rund ein Dutzend Stellen aus Buchloe abgezogen. Dennoch spiele der gesamte Standort Buchloe und nicht nur der hiesige Schlachthof im Unternehmen eine sehr wichtige Rolle. 'Viele Bereiche wie Buchhaltung oder EDV sind hier zentralisiert', so Tillmann. Dies solle auch in Zukunft so bleiben - vorausgesetzt, die Mitarbeiter in der Gennachstadt erfüllen die für die nächsten zwei Jahren vom Konzern festgelegten Sparvorgaben. 'Ich habe aber keine Zweifel, dass wir das schaffen. Alle wissen seit langem, dass wir Kosten sparen müssen und handeln auch danach', zeigte sich Tillmann optimistisch. Langfristig werde Buchloe 'eher aus- als abgebaut'.