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Modernes Haus für die Kinder

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Modernes Haus für die Kinder

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    Kaufbeuren (rö). - Als Zweifamilienhaus war das Haus am Sonneneck 8 in Kaufbeuren in den 40-er Jahren konzipiert worden. Nicht nur wegen des Alters entsprach es nun nicht mehr den Anforderungen der Heilpädagogischen Tagesstätte für 20 Kinder, die die Lebenshilfe Kaufbeuren-Ostallgäu 1990 hier eingerichtet hat. Nun wird an- und umgebaut. Helle, sonnige Räume, einen Garten, Platz zum Spielen und moderne Sanitäranlagen - diese Wünsche äußerten fünf Kinder bei der Grundsteinlegung stellvertretend für ihre Mitschüler in einem selbst verfassten Gedicht. Sie übergaben ihre Wünsche in Bildform, verpackt in gebastelte Ziegelsteine, an Lebenshilfe-Vorstand Ernst Schönhaar, den Architekten Werner Seibt und den Landtagsabgeordneten Franz Pschierer, der sich für Zuschussmittel stark gemacht hatte. 1990 war die Heilpädagogische Tagesstätte damals als Mieterin der Firma Momm eingezogen, mit zehn Kindern wurde der Betrieb aufgenommen. In der Tagesstätte werden Kinder mit besonderem Förderbedarf betreut, damit sie den Alltag in der Regelschule leichter meistern. Bereits ein Jahr später waren es 16 Kinder, zurzeit sind alle 20 Plätze belegt. Ende 2000 hat die Lebenshilfe einen Zuschussantrag auf Ankauf und Umbau des Hauses gestellt, seit 2001 ist das Haus in ihrem Besitz, und im Januar dieses Jahres erfolgte ein neuer Zuschussantrag.

    Zitat Förderung an den Jüngsten unserer Gesellschaft ist sehr wichtig, und es ist nicht hoch genug einzuschätzen, dass wir uns so etwas leisten können und vom Staat unterstützt werden.} Lebenshilfe-Vorstand Ernst Schönhaar Der Bau, der ein völlig neues Aussehen bekommt, wird zirka 875000 Euro kosten. 610000 Euro werden zugeschossen. Das Geld kommt vom Bund aus dem Investitionsprogramm 'Zukunft, Bildung und Betreuung'. Ernst Schönhaar nannte es ein 'mustergültiges Beispiel, wie Staat und ehrenamtliches Engagement zusammenkommen, um etwas Gutes entstehen zu lassen.' Nun solle ein modernes Haus entstehen für die wichtige und wertvolle Einrichtung. Sie sei ein sehr geeignetes Projekt für den Fördertopf 'Zukunft, Bildung und Betreuung', erklärte Landtagsabgeordneter Franz Pschierer und verwies auf den erklecklichen Zuschussbetrag. 'Heutzutage sind wir ja eigentlich gewohnt, dass die Zuschüsse prozentual immer weiter nach unten gehen', merkte er an. Er wünschte den Kindern alles Gute: 'Am Sonneneck soll immer die Sonne für Euch scheinen.' Architekt Werner Seibt übergab an Schönhaar und Pschierer sowie die Leiterin der HPT, Waltraud Schneider, drei Maurerkellen. Symbolisch setzten sie unter Aufsicht der Kinder, des Baumeisters Alois Ried und von Christoph Kraus, der den Bau kontrolliert, einige Ziegelsteine.

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