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Modeon-Gala: Ein Ball vom Feinsten in Marktoberdorf

Modeon-Gala

Modeon-Gala: Ein Ball vom Feinsten in Marktoberdorf

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    Feinschmecker reisen bekanntlich gern, wenn ihnen Gutes geboten wird. Sie erhalten keine vollgeschlagenen Teller, die am Rand bereits überlaufen. Sie genießen lieber hier ein wenig und da auch noch etwas. Dafür müssen es aber Spitzenprodukte sein. Wie mit einem hervorragenden Gericht, so verhielt es sich mit der Modeon-Gala. Was "Küchenchef" Rupert Filser als Leiter des städtischen Kulturamts und sein Team zum Ball der Stadt Marktoberdorf angerichtet hatten, war - um im Bild zu bleiben - allererste Sahne.

    Fast hätte bis auf wenige Augenblicke auf das Mobiliar verzichtet werden können. Denn die meiste Zeit des Abends befanden sich die gut 500 Besucher ohnehin auf der Tanzfläche. Ein größeres Kompliment kann es für Tanzmusiker eigentlich nicht geben. 'Endlich wieder zurück', schwärmten die Besucher von der Showband 'Voice'. Zur Vielfalt der Kleidung – bei den Herren reichte die Palette von Frack über sehr viel Smoking bis zum gefälligen Anzug, bei den Damen vom edlen, wallenden Tuch bis zum nicht ganz so kleinen Schwarzen – passte auch die Musik: alles tanzbar und für jeden Geschmack.

    Freude an einem schönen Abend

    Auffallend viele Gäste sind auch bei den Bällen der Tanzschulen oder in Tanzkreisen zu finden. Sie lechzen geradezu nach Veranstaltungen wie diesen. Genau das machte auch die Stimmung der Modeon-Gala aus. Es ging nicht um das leidige Sehen und Gesehen werden. Es ging um die Freude an einem schönen Abend. Genau das hatte Bürgermeister Werner Himmer in seiner kurzen Eröffnungsrede auch versprochen. Er hielt Wort.

    Gleiches galt für die Showeinlagen, allen voran die des Jongleurs Daniel Hochsteiner. Seine Kunst brachte den Memminger um die halbe Welt. Kein Wunder bei dem atemberaubenden Tempo, das er mit Ringen, Tennisschläger und beleuchteten Bällen an den Tag legte. Das Auge konnte kaum folgen. Donnernder Applaus schon während der Darbietungen waren der verdiente Lohn.

    Leidenschaft bewiesen auch die heißblütigen Brasilianerinnen von 'Viva Brasil'. Sie boten dem Publikum einen Hauch von Karneval in Rio und Samba pur – wobei ein normal gebauter Mitteleuropäer sein Becken niemals wird so kreisen lassen können. Eher mit der Akrobatik hielten es die Männer der Formation, wobei vor allem der Limbotanz beeindruckte. Gut, dass der muskulös-sehnig gebaute Tänzer nicht den Hauch eines Bauchansatzes besaß.

    Schier aus dem Häuschen gerieten die Ballgäste bei der Polonaise mit all den dunklen Schönheiten. Und auch da erwiesen sich 'Voice' als Meister ihres Fachs: Sie griffen die Rhythmen auf und hielten so die ohnehin schon hervorragende Stimmung am Köcheln.

    Gegen Mitternacht gönnten sich viele eine Etage tiefer im Sparkassenstüble eine deftige Weißwurstbrotzeit und genossen auch da wieder die Tanzmusik, diesmal perfekt intoniert vom Duo 'Caprice'.

    Kurzum: Die Modeon-Gala – erneut unterstützt von Schnitzerdruck und Modeon-Restaurant – war ein rundherum ein Leckerbissen.

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