Füssen (aw). - Die US-Südstaatenflaggen sind gehisst, die Wall Tents (Zelte) aufgebaut, Menschen die mit Cowboystiefeln, Lederhosen, Stetson-Hut und Colt rumlaufen. Die Illusion ist perfekt, wenn da nicht der bayerische Dialekt zum Vorschein käme. Volker Maak veranstaltete mit der Vereinigung der 'Free Trapper Ostallgäu' und der Kulturwerkstatt Füssen am Wochenende erstmals ein Trapperlager in Füssen. Das Zeltdorf wurde im Weidach, gleich neben dem Fußballplatz errichtet. Unter dem Motto 'Westerntime in Mountainvillage', also Westernzeit im Bergdorf lebten die Bewohner in selbigem die Zeit des 18. Jahrhunderts im amerikanischen Westen nach, als es noch wenig technische Hilfsmittel gab und die Trapper und Fallensteller ihr Geld mit dem Verkauf von Tierfellen und anderen zeitgemäßen Utensilien verdienten.
Tomahawks und Friedenspfeife Solche Gebrauchsgegenstände waren auch für die Besucher des Western-Spektakels zu erwerben: Vom Blechgeschirr über Dolche und Felle bis hin zu Tomahawks, die gleichzeitig als Friedenspfeife benutzt werden können, gab es so manches was das Trapper-Herz begehrt.
Country-Musik fürs Herz Noch mehr fürs Herz gab es an den Abenden, als die Country-Bands aufspielten. Freitagabends sorgten 'Arizona Fire' mit altbekannten Liedern wie 'Country Roads', und am Samstagabend 'Buffalo Bill & Sonja', für gute Stimmung unter dem Westernvolk. Natürlich durften auch Pferde im Wilden Westen nicht fehlen. Auch drei kleine Vierbeiner, vom Ponyhof Fischer aus Brunnen, waren da, um die ganz kleinen Besucher umherzutragen. Und die hatten jede Menge Spaß auf den gemusterten Ponys.