Saline bereitet sich auf Partnerschaft vor - Heute Anmeldeschluss Lindenberg (dj). Die geplante Städtepartnerschaft zwischen der Stadt Lindenberg und Saline in Michigan/USA nimmt konkrete Formen an. Am 11. Oktober fliegt eine Delegation aus dem Westallgäu nach Amerika, um an den Partnerschaftsfeiern teilzunehmen. Bei einem Informationsabend klärte Dr. Werner Hofstetter etwa 50 Interessierte über die Reisemodalitäten auf.
'Wir werden mit offenen Armen empfangen.' Bürgermeister Joahnn Zeh steht in ständigem E-Mail-Kontakt mit Salines Bürgermeisterin Gretchen Driskell. Eine Woche lang will das gut 7000 Einwohner große Städtchen in dem Staat Michigan seine Gäste willkommen heißen. Der Termin im Oktober sei bewusst so gewählt worden, sagte Dr. Werner Hofstetter, Vorsitzender des Partnerschaftsvereines. Gerade zu dieser Zeit sei auch eine Schülergruppe des Lindenberger Gymnasiums zu einen dreiwöchigen Austausch in Saline. 'Da haben wir dann ein gutes Publikum für unsere Feier' (Hofstetter). Er selbst sei in diesem Jahr schon zweimal zu Besuch in Saline gewesen und wisse aus vielen Gesprächen mit Bürgermeisterin und Stadträten wie 'sehr sich die Stadt auf unsere Partnerschaft freut'. Das gescheiterte Bürgerbegehren in Lindenberg sei in Saline kein Thema. 'Es sei ein normales demokratisches Verfahren, meinte die Bürgermeisterin,' erklärte Hofstetter. Sie habe damit kein Problem, zumal eine ähnliche Sache auch in Saline abgelaufen sei. Die Stadt Lindenberg und der Partnerschaftsverein wollen aber keine Urlaubsreise organisieren. 'Wir sind nur der Vermittler der Reise,' erklärten Dr. Hofstetter und Roland Kappel von der Stadtverwaltung unisono. Der Flug mit der deutschen Lufthansa kostet etwa 570 Euro. Die Unterbringung in Gastfamilien biete die beste Gelegenheit, die Bürger von Saline näher kennen zu lernen, hofft Kappel. 'Bis Mittwoch muss man sich definitiv entscheiden, ob man mitfliegt,' wies Kappel darauf hin, dass die Zeit für die Anmeldung drängt. Dr. Hofstetter hofft, dass alle Wünsche berücksichtigt werden können. 'Aber wir können beim ersten Besuch nicht mit mehreren hundert Leuten aufmarschieren,' meinte Dr. Hofstetter. Dr. Friedrich Haag vom Partnerschaftsverein weiß, dass das Organisationskomitee von Saline nur eine begrenzte Zahl an Gastfamilien hat. 'Doch man wird eine Lösung finden, wenn mehr mitwollen,' so Dr. Haag. Neben der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde werde man natürlich die Stadt Saline näher erkunden. Das Henry-Ford-Museum, ein indianisches Essen und ein Oktoberfest stehen schon auf dem Programm, verriet Dr. Hofstetter.