Haldenwang/Börwangl hä lDie Höfats ziert wieder ein neues Gipfelkreuz. In einer schweißtreibenden Aktion wurde es von der Käseralpe per Muskelkraft zum Gipfel getragen und montiert, wie der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Börwang, Andreas Rieser, berichtet.
Im September jährt es sich zum 50. Mal, dass die Kolpingfamilie ein Gipfelkreuz errichtet hatte. Zum Jubiläum wurde das durch einen Blitzschlag beschädigte Kreuz gegen ein neues, von Karl Brutscher gefertigtes Kreuz ausgetauscht. Dieses Gipfelkreuz wurde bereits im Juli beim Festgottesdienst, der im Rahmen des Börwanger Dorffestes (wir berichteten) stattfand, von Pfarrer Stefan Gilg geweiht.
Am frühen Samstagmorgen setzte sich der Transport mit zahlreichen Helfern von Börwang über Oberstdorf und dann mit einer Sondergenehmigung zur Käseralpe in Bewegung. In der Nacht hatte es in Strömen geregnet, die Wege waren aufgeweicht und so war der Weitertransport des schweren Kreuzes zu Fuß nicht leicht und vor allem nicht ungefährlich.
Dank für Unfallfreiheit
Der Wettergott hatte aber ein Einsehen, Wind und hohe Temperaturen trockneten die Hänge soweit ab, dass die Last ohne größeres Risiko über den Älpelekopf auf den Gipfel transportiert und montiert werden konnte. An einem provisorischen Altar dankte der frühere Präses und jetzige Diözesanseelsorger Florian Wörner mit einer Messe für den unfallfreien Verlauf der Aktion.
Nach dem Abstieg gab es auf der Käseralpe eine von der Kolpingfamilie gespendete Brotzeit.
100 Besucher bei Bergmesse
Am Sonntag fand dann die traditionelle Bergmesse mit Präses Pfarrer Stefan Gilg auf der Höfats statt. In der Nacht hatte es wieder geregnet, trotzdem fanden sich rund 100 Gläubige und eine Abordnung der Kolpingfamilie Oberstdorf zu der Messe ein. Die Musikkapelle intonierte die Schubert-Messe und spielte dann auf der Käseralpe zum Frühschoppen auf.