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Mit langem Warten soll Schluss sein

Oberallgäu/Kempten

Mit langem Warten soll Schluss sein

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    Mit langem Warten soll Schluss sein
    Mit langem Warten soll Schluss sein Foto: laurin schmid

    | az | "Stadt und Land - Hand in Hand" - dieses Motto soll jetzt besonders beim Betrieb der Zulassungsstelle in der Bahnhofstraße in Kempten gelten. Denn Landkreis Oberallgäu und Stadt Kempten wollen als gemeinsame Betreiber Abläufe und Service an die Anforderungen eines modernen Dienstleistungsbetriebes anpassen. So wurden in den letzten Monaten vor allem organisatorische und technische Änderungen vorbereitet, die ab Donnerstag greifen sollen.

    Mit Hilfe eines externen Beraters haben Stadt und Landkreis bekanntlich im letzten Jahr Untersuchungen durchgeführt, deren Ergebnisse als Grundlage für die Veränderungen dienen - und zwar zunächst in jenen Teilbereichen, die keine baulichen Veränderungen voraussetzen. Notwendige Umbaumaßnahmen freilich wurden sowohl im Stadtrat als auch im Kreistag beschlossen. Um mit der Gesamtkonzeption aber nicht bis nach Fertigstellung des Umbaues warten zu müssen, soll vorab ein Bürgerservice Zulassung mit einem optimierten Ablauf in Betrieb gehen. So werden die von 26 auf 35 Wochenstunden ausgedehnt, zweimal in der Woche ist nun durchgehend auf.

    Von dem größeren Zeitfenster verspreche man sich vor allem eine Entzerrung der Kundennachfrage und damit natürlich auch eine Reduzierung der Wartezeiten für die Kunden, so Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer und Landrat Gebhard Kaiser.

    Neu strukturierte Abläufe

    Neu strukturiert wurden auch die Abläufe. Am neuen Infoschalter werden Kunden-Anliegen vorqualifiziert, sprich: Es wird geprüft, ob die Kunden alle erforderlichen Unterlagen dabei haben - bevor sie im Wartebereich Platz nehmen. Dazu werden Aufrufmarken nur noch am Infoschalter ausgegeben. Der Vorteil für den Kunden: Es kann nicht mehr passieren, dass man erst 15 Minuten wartet und dann nochmals nach Hause fahren muss, weil erst am Schalter festgestellt wird, dass Unterlagen unvollständig sind.

    Damit sich die Mitarbeiter an den Schaltern künftig ganz auf ihre Kunden konzentrieren können, werden Anrufe zentral entgegengenommen. In einem neu aufgebauten Bereich Telefonservice werden Telefonate qualifiziert und bearbeitet. Dieser Telefonservice ist über die Öffnungszeiten hinaus am Dienstag und Mittwoch bis 16 Uhr besetzt.

    Zusätzlich kann man übers Internet Termine vereinbaren. Oder online sein Wunschkennzeichen heraussuchen und reservieren. Wer will, kann sich sogar eine Feinstaubplakette bestellen, die per Post ins Haus kommt. Das alles geht ab 12. Februar unter der neuen Adresse www.buergerservice-zulassung.de

    "Wir freuen uns, dass wir nach vielen Monaten Aufbauarbeit nun endlich einen Teil dessen, was wir erarbeitet haben, umsetzen können", so Dienststellenleiter Daniel Bachal. Natürlich könne es in den ersten Tagen noch zu Anlaufschwierigkeiten kommen.

    Umbau im Herbst

    Die organisatorische Umstellung des Betriebs ist der erste Schritt. Der zweite ist der Umbau - der soll zwischen Ende Juni und Anfang Dezember erfolgen. Für diese fünf Monate wird der Betrieb ausgelagert auf das Bahngelände in der Eicher Straße. Mitte Dezember ist der Wiedereinzug geplant.

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