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Mit einem Liter Milch einen Quadratmeter Allgäu pflegen

Kempten

Mit einem Liter Milch einen Quadratmeter Allgäu pflegen

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    Mit einem Liter Milch einen Quadratmeter Allgäu pflegen
    Mit einem Liter Milch einen Quadratmeter Allgäu pflegen Foto: boxler

    Erstmals finden heuer - wie berichtet - die Allgäuer Herbstmilchwochen in der Region statt. Insgesamt sind über 100 Aktionen und Veranstaltungen geplant. Wir sprachen darüber mit Gerhard Hock vom Amt für Landwirtschaft und Ernährung in Kempten. Er ist einer der Initiatoren der Herbstmilchwochen.

    Was wollen die Organisatoren mit den Allgäuer Herbstmilchwochen eigentlich bezwecken?

    Hock: Die Allgäuer Herbstmilchwochen thematisieren die das Allgäu prägende bäuerliche Landwirtschaft und die hervorragenden Allgäuer Milchprodukte. Wir wollen dem Verbraucher bewusst machen, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen dem täglichen Lebensmitteleinkauf und der Allgäuer Kulturlandschaft. Ein Motto in diesem Zusammenhang lautet beispielsweise: "Mit dem Genuss von einem Liter Milch pflegen sie einen Quadratmeter Allgäuer Kulturlandschaft".

    An wen wenden sich in erster Linie die Veranstaltungen?

    Hock: Die Aktionen und Veranstaltungen richten sich hauptsächlich an die Verbraucher, an Einheimische und Gäste. Daneben sind Produktverarbeiter angesprochen, die die Aktionswochen zum Anlass nehmen könnten, um über Warenherkunft und Warenbezug nachzudenken.

    Wer kann denn selbst aktiv mitmachen?

    Hock: Eigentlich jeder, der eine Aktion oder Veranstaltung plant und dabei Allgäuer Milchprodukte mit einbezieht. Während der Herbstmilchwochen wird es nach heutigem Stand allgäuweit über 100 Aktionen und Veranstaltungen geben. Neben Anbietern aus der Landwirtschaft sind sehr zu unserer Freude beispielsweise Volkshochschulen, Allgemeine Ortskrankenkassen oder Schulen aktiv.

    Ganz besonders interessiert wären wir auch an Gaststätten, Eisdielen und Bäckereien sowie weiteren Produktverarbeitern und Produktvermarktern, die nachweislich überwiegend Allgäuer Milcherzeugnisse verarbeiten oder im Sortiment führen. Hier ist trotz vielfachem Kontakt zu Verbandsvertretern das Interesse derzeit noch sehr verhalten. Möglicherweise bestehen bei einigen Betrieben noch Defizite im Einkauf regionaler Erzeugnisse.

    Wie können sich Gastronomen beteiligen und was haben sie davon?

    Hock: Grundlage für eine Zusammenarbeit ist eine Teilnahme- und Warenbezugserklärung. Dann werden die entsprechenden Betriebe kostenlos mit Plakaten ausgestattet und im Internet unter www.herbstmilchwochen gelistet. Zudem erhalten Sie Malvorlagen für Kinder und Milchspeisekarten, die mit individuellen Gerichten bestückt werden können. Unterstützung können wir in Zusammenarbeit mit der Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft auch im Bereich Rezepte bieten.

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