Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Mit der elektronischen Karte im Bus und ins Bad

Allgäu

Mit der elektronischen Karte im Bus und ins Bad

    • |
    • |

    Kempten tritt der Tourismus-Service-Gmb H bei Kempten/Oberallgäu (sf). Mit Hilfe einer elektronischen Karte soll die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und der Einrichtungen in Kempten und dem Oberallgäu für Bürger und Touristen leichter werden. Voraussetzung ist die Einführung einheitlicher Lese-Geräte in jedem Bus oder am geplanten Stadtbad und den Museen. Der Haupt- und Finanzausschuss bewilligte jetzt die entsprechenden Mittel. Damit kann Kempten ­ wenn der Stadtrat zustimmt ­ der Oberallgäuer Tourismus-Service-Gmb H beitreten.

    Der Lankreis Oberallgäu will einen 'Betrieb der gewerblichen Art' (Bg A) gründen. Zwölf Millionen Mark sind dafür als Grundkapital nötig. Das Geld kommt von:EU und Freistaat sechs Millionen Landkreis Oberallgäu 4,7 Millionen Kempten 520 000 Mark Landkreis Ostallgäu 780 000 Mark

    Die Mittel aus Kempten und dem Ostallgäu sind als zinslose Darlehen gedacht, die innerhalb der nächsten fünf Jahre zurückgezahlt werden müssen.

    Die Bg A finanziert mit dem Geld zwei Bereiche: zum einen den öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) mit 6,5 Millionen und die Tourismus-Service Gmb H mit 5,5 Millionen. Vor allem von der Förderung des ÖPNV erhoffen sich die Kemptener einen großen Schritt in Richtung Verkehrsverbund von Kempten und Oberallgäu. Einstieg dazu soll die elektronische Bürger- und Gästekarte sein, die das jetzige Karten-System ablösen.

    Für die Einführung neuer Lesegeräte in den 40 Bussen, die im Raum Kempten fahren, bezuschusst die Stadt die Verkehrsunternehmen mit 96 000 Mark. 'Auf der technischen Plattform dürfen wir aber nicht stehen bleiben. Ziel muss ein Tarif- und Fahrplan-Verbund sein', fordert OB Dr. Ulrich Netzer.

    Doch nicht nur für den ÖPNV auch beim Fremdenverkehr hoffen die Kemptener auf Verbesserungen. So zielt die Oberallgäu-Tourismus-Service Gmb H, an der sich Kempten mit 15 000 Mark beteiligt, auf eine 'Rund-um-Gästebetreuung'. Die Gästekarte soll dabei für eine stärkere Bindung an das Urlaubsgebiet sorgen. Die Urlauber sollen aber nicht nur zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel bewegt werden. Schließlich dürfen sie schon jetzt für 15 Mark eine Woche lang im südlichen Oberallgäu Bus und Bahn sooft benutzen, wie sie wollen. Auch über die Angebote an Veranstaltungen und in öffentlichen Einrichtungen soll besser informiert werden. Dafür stellt zum Beispiel auch die Allgäuer Zeitung ihre Datenbank zur Verfügung.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden