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Mit dem Gleitschirm über die Alpen

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Mit dem Gleitschirm über die Alpen

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    Drei Wochen haben die Teilnehmer beim Red Bull X-Alps- Wettbewerb, der am 19. Juli beginnt, maximal Zeit, die Strecke vom Salzburger Mozartplatz bis nach Monaco per Gleitschirm und zu Fuß zurückzulegen. Ist der Erste am Ziel angelangt, haben die übrigen Konkurrenten noch 48 Stunden Zeit, um in die Wertung zu kommen, bevor der Wettkampf für beendet erklärt wird. Der Fischinger Michael Gebert (29) ist dieses Jahr nun schon zum dritten Mal bei dieser Extremtour dabei.

    Die Route ist ja nicht gerade sehr kurz. Welche Etappen haben Sie zu bewältigen und welche Gefahren birgt ein solcher Wettbewerb?

    Gebert: Die verschiedenen Wendepunkte gehen von Salzburg über den Watzmann, Großglockner, Marmolada, das Matterhorn und den Mont Blanc nach Monaco. Gefahr besteht vor allem darin, dass man das Wetter nicht richtig einschätzt. Natürlich will man mehr fliegen als laufen, weil man so einfach schneller und fliegen nicht so anstrengend wie laufen ist. Außerdem kommen Schlafmangel und Erschöpfung dazu. Auch kann es passieren, dass man sich selbst zu viel abverlangt und sich am Ende verletzt.

    Bei Ihrem letzten Start vor zwei Jahren mussten Sie aufgrund einer Verletzung den Wettbewerb abbrechen. Sah das Training dieses Jahr anders aus?

    Gebert: Im Prinzip fängt man im Herbst/Winter mit dem Training an. Ich habe mir dieses Jahr professionelle und gezielte Hilfe gesucht, auch um mich selbst nicht zu überanstrengen. Im Vordergrund stand Ausdauertraining.

    Welche Erwartungen haben Sie in diesem Jahr?

    Gebert: Mein Ziel ist es, in Monaco anzukommen. Die Platzierung ist mir nicht so wichtig. Bei diesem Wettbewerb nehmen auch viele richtige Profis teil. Deshalb ist es schon ein Erfolg, überhaupt in Monaco anzukommen und der körperlichen Belastung standzuhalten. Immerhin läuft man am Tag schon mal 100 km mit 12 kg Gepäck auf dem Rücken.

    Was reizt Sie so sehr an dieser Sportart, dass Sie es nicht nur als Hobby betreiben, sondern auch an einem derartigen Wettkampf teilnehmen?

    Gebert: Das Fliegen hat mich schon als Kind fasziniert. Mit 14 habe ich Drachenfliegen angefangen, danach folgte dann auch das Gleitschirmfliegen. Besonders reizt mich die Kombination aus Fliegen und Laufen. Man kann an seine körperlichen Grenzen gehen und selbst entscheiden, ob man fliegt oder läuft. Das macht diesen Cup so interessant. Vor allem ist es der populärste Wettbewerb dieser Art, da er live im Internet mitverfolgt werden kann.

    Live-Berichte im Internet unter den Adressen: www.michaelgebert.de oder www.redbullxalps.com

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