Wenn Franz Weber seinen Aufsitzrasenmäher aus seiner Garage in Rückholz fährt, dann geht es nur selten darum, das Gras zu mähen. Stattdessen zählen für ihn Rundenzeiten, die Ideallinie und natürlich die Gaudi. Franz Weber ist Hobby-Aufsitzrasenmäher-Rennfahrer und gleichzeitig der Vorsitzende des ersten deutschen Aufsitzrasenmäher-Vereins mit Sitz in Rückholz bei Seeg.
Die Idee zum Rückholzer Aufsitzrasenmäherverein – und der zählt mittlerweile schon 36 Mitglieder.
Dass es dem Verein in erster Linie um den Spaß geht, ist klar. Allerdings bedeutet das nicht, dass die Mitglieder des Vereins nicht auch volles Engagement für ihren Verein zeigen. Einen Zeitmesswagen, verschiedene Aufsitzrasenmäher und eine eigene Homepage haben die Rückholzer mittlerweile schon organisiert.
Das nächste Projekt ist jetzt gleich noch eine Nummer größer. Der wird die erste Allgäuer Aufsitzrasenmäher-Meisterschaft ausrichten. Bis zu 40 Teilnehmer werden sich dort auf einem Geschicklichkeitsparcours messen. Slalom fahren, Dosenwerfen und hämmern am Nagelbrett und andere Aufgaben müssen die Teilnehmer vom Rasenmäher aus erledigen. Zum Mitmachen braucht man keinen eigenen Aufsitzrasenmäher, den stellt der Verein.
Gefahren wird am Sonntag, 13. August ab 10 Uhr. Damit Chancengleichheit besteht, starten alle Teilnehmer auf demselben Rasenmäher. Mitfahren kann jeder, auch ohne besondere Erfahrung, denn bei dem Mäher handelt es sich um ein handelsübliches Fahrzeug. Getunte Rasenmäher sucht man im Rückholzer Verein vergebens.
Auch Frauen können an den Start gehen. Bei der letzten internen Clubmeisterschaft – davon erzählt Weber mit einem breiten Grinsen im Gesicht – war immerhin ein Frau zweitbeste Fahrerin im Gesamtklassement.