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Millionen Euro in den Skibetrieb investiert

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Millionen Euro in den Skibetrieb investiert

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    Allgäu (mun). - Die Allgäuer Bergbahn- und Skilift-Gesellschaften werden in der kommenden Saison ihre Preise um durchschnittlich 1,5 Prozent erhöhen. Die Tageskarten kosten teils 50 Cent oder ein Euro mehr (Grafik). Einige Gesellschaften verzichten auf Preiserhöhungen. Rund 15 Millionen Euro haben die Allgäuer Bergbahnen und Liftbetreiber heuer in die Modernisierung der Skigebiete einschließlich der gastronomischen Angebote gesteckt. Große Investitionsbrocken waren in diesem Jahr - wie berichtet - das neue Panoramarestaurant an der Kanzelwand mit rund 3,5 Millionen Euro, die komplett neue Vierersessel-Hochalmbahn am Breitenberg sowie die Doppelsesselbahn in der oberen Sektion am Mittag samt neuem Betriebsgebäude. Im Skigebiet Jungholz wurde der Bischlag-Schlepplift durch einen kindergesicherten Vierer-Sessellift ersetzt. Runde 2,5 Millionen Euro hat die Hörnerbahn bei Bolsterlang nach den Worten von Firmensprecherin Cornelia Leicht in den Bau einer Vollbeschneiung investiert. Zu dem Projekt gehört auch die Anlage eines Speicherteichs. Mit einem Fassungsvermögen von 55000 Kubikmetern ist er der derzeit größte im Allgäu. Mit der neuen Anlage können - entsprechend tiefe Temperaturen vorausgesetzt - alle Hauptabfahrten des Skigebiets in 80 Stunden mit einer 30 Zentimeter dicken Schneedecke eingeschneit werden. Am Fellhorn sei das Gesamtangebot durch verschiedene Umbauten weiter abgerundet worden, berichtet Bahn-Vorstand Augustin Kröll. Dazu gehörten die Erweiterung der Bergschau an der Gipfelstation, eine Verbesserung der Beschneiung und die Beseitigung eines letzten Schiebe-Stücks durch den Bau eines kleinen Liftes nahe der Möserbahn-Talstation. Am Nebelhorn soll im kommenden Dezember erstmals ein Lawinenverschütteten-Suchfeld zum Üben mit entsprechenden Geräten in Betrieb genommen werden. Im Skigebiet Walmendingerhorn (Kleinwalsertal) ist nach Auskunft von Bahn-Sprecher Klaus Gehrer eine wegähnliche Abfahrt für schwächere Fahrer ausgebaut worden. Zudem wird derzeit am Parsenn-Lift im Kleinwalsertal eine Bescheiungsanlage gebaut. Ebenfalls beschneit werden kann künftig der Wannenköpfle-Lift (für Anfänger) an der Söllereckbahn-Talstation. Die Alpspitzbahn in Nesselwang hat durch eine Erweiterung der Beleuchtung ihr Nachtski-Angebot deutlich erweitert. Der Preis für die Abendkarte ist aber gleich geblieben.

    Saisonkarten günstiger Die Erhöhungen bei den Liftkarten-Preisen werden von den Bahn-Gesellschaften zumeist mit den großen Investitionen - auch in den vergangenen Jahren - begründet. Teilweise allerdings verzichten die Bahnen auch auf Preisanhebungen - Breitenberg-, Tegelberg-und Buchenbergbahn im Ostallgäu übrigens bereits zum wiederholten Mal. Wer eine Saisonkarte für die Skigebiete im Raum Oberstdorf/Kleinwalsertal erwerben will, sollte bis 12. Dezember zuschlagen. Denn bis dahin gilt erstmals ein deutlich günstigerer Vorverkaufs-Preis - bei Kindern macht dies über 31 Prozent Ersparnis , bei Erwachsenen 16,4 Prozent gegenüber der vorherigen Saison aus. Aber auch nach dem 12. Dezember sind Saisonkarten für dieses Gebiet noch günstiger als vor einem Jahr. Der Renner unter den Saisonkarten für Wintersport-Begeisterte ist die Allgäu-Gletscher-Card. Für Erwachsene ist sie um sieben Euro - oder 1,8 Prozent - teurer geworden. Für Kinder bleiben die Preise unverändert. Hinter den Kulissen arbeiten die Verantwortlichen an einem großen allgäuweit gültigen Skipass. Er kommt aber frühestens in der Saison 2005/2006.

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