Westallgäuer Landwirte haben am Dienstagmittag auf ihre prekäre Situation aufmerksam gemacht und sich für einen besseren Milchpreis eingesetzt.
Sie starteten eine Traktorensternfahrt nach Heimenkirch. Dort trafen sie sich um 11.15 Uhr auf dem Parkplatz der Firma Hochland an der Kemptener Straße zu einer Kundgebung.
Symbolisch wurden Holzscheite auf einem Anhänger verbrannt unter dem Motto 'Auf unseren Höfen brennt’s'. Etwa 30 Schlepper und 90 Landwirte – teilweise mit Frauen und Kindern - nahmen an der Kundgebung teil.
Armin Eugler, Kreisvorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM), hatte etwa mit halb so vielen Teilnehmern gerechnet und freute sich über die Resonanz. Der BDM spricht sich für eine Milchmengenreduzierung aus, damit das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wieder angeglichen wird – und somit der Milchpreis wieder steigt.
Der Treffpunkt war nicht willkürlich gewählt. Der Vorstandsvorsitzende von Hochland, Peter Stahl, ist auch Vorsitzender des Milchindustrieverbandes. An ihn wollten die Landwirte ein Positionspapier übergeben. Da Stahl aber derzeit auf Geschäftsreise im Ausland ist, wird ihm das Schreiben weitergeleitet.
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