Über den Zustand des Lamerdinger Gemeindewaldes informierte Michael Heckel, Zweiter Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Kaufbeuren, in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Die Gemeinde habe seit Januar 2005 einen Waldpflegevertrag mit der FBG. Anhand von Plänen erklärte der Diplom-Ingenieur Forst (FH), wo die sieben Waldteile – Am Weiher, Härtleholz, Taubenholz, Schmiedanger, Eschenlohe, Lüssle und Unteres Öschle – mit einer Gesamtfläche von 33,27 Hektar liegen und was dort derzeit gemacht wird beziehungsweise ansteht.
Schwerpunkte lägen derzeit auf den Gebieten Am Weiher (bei Kleinkitzighofen) und Eschenlohe (zwischen Dillishausen und Buchloe). 'Am Weiher ist eine Verkehrssicherungspflicht dringend notwendig', erklärte Heckel. Es gebe immer wieder Schwierigkeiten mit der Bevölkerung, da es sich um eine Naturschutzfläche handle. Gleichzeitig werde das Gebiet allerdings als Grillplatz, Reitanlage und für Fahrradrunden genutzt. 'Der Weg zum Weiher ist sichtlich begangen. Somit ist die Gemeinde in der Haftung, wenn etwas passiert', betonte der Fachmann, der das Waldstück Am Weiher als 'Schmuckkästchen mit Top-Bäumen' bezeichnete.
Die Eschenlohe sei der größte Waldbesitz der Gemeinde. 'Das Gebiet wird ganzflächig umgebaut, um es zukunftsfähig zu gestalten', so Heckel. Deswegen gebe es dort laufend Waldarbeiten. Der Fichtenbestand werde reduziert, Laubbäume gefördert. Der Diplom-Ingenieur lud die Gemeinderäte und die Bevölkerung bereits jetzt zu einem öffentlichen Waldbegang im Herbst ein, bei der die einzelnen Maßnahmen und Probleme erläutert werden sollen.