Werner L. Forster ist Herausgeber der Ufo-Nachrichten Von Nicole Siebert Obergünzburg Keineswegs außerirdisch war der Meteorit, der am vergangenen Wochenende die Menschen vor allem in Bayern in seinen Bann zog. Auch kein unbekanntes Flugobjekt (Ufo) sei als glühender Feuerball am Nachthimmel zu sehen gewesen. Dies sagt Werner Forster aus Obergünzburg, der sich seit seiner Kindheit mit dieser Thematik beschäftigt. Er ist Herausgeber der Ufo-Nachrichten.
Seit 1956 ist dieses deutschsprachige Fachblatt auf dem Markt. 'Gegründet wurden die Ufo-Nachrichten von Familie Veit aus Wiesbaden und mit denen war ich gut bekannt', erzählt Forster. Schon von klein auf begeisterte sich der heute 46-Jährige aus Kisslegg für Ufos. Am vergangenen Wochenende wurde er zufällig Augenzeuge eines besonders hellen Meteoriten. 'Mein erster Gedanke war, welcher Spinner zündet da noch eine Neujahrsrakete', schildert er seine Eindrücke. Und in das Staunen über die überdimensionale Sternschnuppe, die rotglühend am Himmel erschien, mischte sich Sorge: 'Ich dachte sofort, hoffentlich fällt dieses Ding niemandem auf den Kopf.' Dass es ein Ufo sein könnte, das vermuteten zwar zahlreiche besorgte Bürger, doch Forster wehrt ab. 'Das war kein Ufo.' Doch gibt es denn fliegende Untertassen, außerirdische Wesen und deren Flugobjekte tatsächlich? Forster sagt ja, denn schließlich habe er ein Ufo schon mit eigenen Augen gesehen. Das war Ende der 70er Jahre. Gegen Abend als die Sonne noch geschienen haben, habe er einen hellen Stern gesehen, der sich ganz langsam bewegte. 'Es sah aus, wie ein undefinierbares Dreieck', so der Ufo-Experte. Doch so richtig greifen könne man das Thema Ufo eigentlich nicht. 'Es gibt Dinge, die wir nicht sehen, die sind auf einer anderen Frequenz', versucht Forster zu erklären. Und das ist es auch, was ihn am Thema Ufo besonders fasziniert: 'Das Unbekannte und das Bewusstsein, dass wir nicht alleine sind.'
Alle zwei Monate gibt Forster die Ufo-Nachrichten heraus, ein Fachblatt in dem auch übersetzte Artikel aus Amerika, Asien oder aus europäischen Ländern zu finden sind. Die Titelgeschichte der neuesten Ausgabe handelt von Forschungen in China. 'In China wird das Thema Ufo behandelt ohne dass darüber gelacht wird', weiß Forster. Dies muss seiner Meinung nach auch in Deutschland anders werden: 'Wenn man solch einem Phänomen ablehnend gegenübersteht, geht nichts weiter.'