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Messer-Attacke: Jetzt auch Opfer festgenommen

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Messer-Attacke: Jetzt auch Opfer festgenommen

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    Heimenkirch/Kempten (az). - Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten erging jetzt auch gegen das Opfer der Messerstecherei vom 10. November in Heimenkirch (Westallgäu) Haftbefehl. Die Kriminalpolizei Lindau nahm den Beschuldigten, der am Sonntag aus dem Krankenhaus entlassen worden war, fest und führte ihn dem Ermittlungsrichter in Kempten vor. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an. Dem Beschuldigten liegt eine gefährliche Körperverletzung zur Last. Haftgrund sind Flucht- und Wiederholungsgefahr. Erst wenige Tage vor der Tat war der Beschuldigte vom Amtsgericht Lindau wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Jugendstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten verurteilt worden; das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Zu der Verurteilung war es gekommen, weil der Beschuldigte nach Ansicht des Gerichts mit Mittätern nachts auf offener Straße in Lindenberg Passanten brutal zusammengeschlagen hat.

    Banaler Anlass Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen war der Anlass der Auseinandersetzung in Heimenkirch banal. Die beiden jungen Männer wollten zusammen eine Diskothek aufsuchen. Das 20-jährige Opfer wollte eine jüngere Freundin mitnehmen, der 28 Jahre alte Wohnungsinhaber wollte dagegen 'nicht mit Kindern ausgehen' und schlug höchstwahrscheinlich zuerst zu. Der Beschuldigte ergriff daraufhin eine leere Weinflasche, schlug sie dem 28-Jährigen auf den Kopf und verließ die Wohnung. Auf der Straße stehend lachte er den Wohnungsinhaber aus, was diesen derart in Rage versetzte, dass er aus seiner Küche ein Messer holte, seinerseits auf die Straße rannte, auf seinen Bekannten einstach und den schließlich am Boden liegenden auch noch mit den Füßen trat (wir berichteten).

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