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Menschen gewinnen und Chance für Kranke erhöhen

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Menschen gewinnen und Chance für Kranke erhöhen

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    Menschen gewinnen und Chance für Kranke erhöhen
    Menschen gewinnen und Chance für Kranke erhöhen Foto: dpa

    Oberstaufen | sme | 'Wir wären glücklich, wenn wir einem Kranken helfen könnten', sagten Elisabeth Schneider und Svenja Schmeiser. Die beiden Damen aus Wiedemannsdorf sind zwei der knapp 160 Freiwilligen, die im Rahmen der großen Typisierungsaktion zur Blutabnahme in die Schlossbergklinik nach Oberstaufen gekommen waren.

    'Es geht diesmal nicht um einen bestimmten Patienten, für den wir einen geeigneten Knochenmarkspender suchen', erklärte Oberarzt Dr. Wolfgang Bair, der als Internist, Onkologe und Hämatologe an der Schlossbergklinik arbeitet. 'Bei unserer Aktion geht es vielmehr darum, mehr Menschen für eine Typisierung zu gewinnen und damit den Pool möglicher Knochenmarkspender zu vergrößern.' Deutschlandweit seien rund drei Millionen potenzielle Spender in der Zentralkartei registriert, weltweit seien es elf Millionen. 'Je mehr Menschen sich typisieren lassen, und je mehr Spenderdaten gespeichert werden können, umso größer ist die Chance, den passenden Knochenmarkspender für einen Leukämiekranken zu finden.'

    Finanziert wurde die Typisierung aus Spendengeldern - und durch den Lions-Club Oberstaufen-Westallgäu, der 4500 Euro allein für diese Aktion zur Verfügung gestellt hat. Die Typisierung einer Blutprobe im Labor kostet rund 50 Euro. Deshalb hat der Lions-Club vor zwei Jahren das Kochbuch 'Löwen bitten zu Tisch' herausgegeben, mit dessen Verkaufserlös die Laborkosten von Typisierungsaktionen finanziert werden.

    Organisiert und veranstaltet wurde die Aktion in Oberstaufen von der 'Selbsthilfegruppe für Menschen mit Leukämien, Lymphomen und anderen Bluterkrankungen' mit Sitz in Lindau, vom Verein 'Knochenmarkspende Bodensee' und von der Schlossbergklinik.

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