Die Verwaltungsgemeinschaft Memmingerberg hat am Samstag per öffentlicher Bekanntmachung eine rechtsradikale Musikveranstaltung verboten. Die Polizei hat daraufhin den ganzen Tag über im Bereich Memmingerberg kontrolliert und überwacht, auch mithilfe eines Polizeihubschraubers. Keine Chance für die Veranstalter, trotz Verbot das Festzelt aufzustellen. Daraufhin hat das Konzert laut Polizei auf einem Privatgrundstück im östlichen Landkreis Ravensburg stattgefunden. Laut dem Portal "Allgäu rechtsaußen" haben die Veranstalter das Konzert nach Aichstetten verlegt. Rund 170 Besucher sind nach Polizeiangaben angereist. Polizeibeamte des Präsidiums Konstanz haben zusammen mit bayerischen Kollegen die Besucher kontrolliert und auch das Konzert der vier Bands verfolgt. Indizierte (also verbotene) Liedtexte waren demnach nicht dabei. Desweiteren gab es auch keine Straftaten. Kurz vor halb drei nachts war das Konzert beendet. Die Veranstaltung war nicht angemeldet und wurde offenbar im Geheimen, d.h. szeneintern beworben. Das erste Konzert "Angry, Live and Loud" im Oktober letzten Jahres in Seibranz (Lkr. Ravensburg) hatte rund 250 Neonazis aus dem ganzen Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland in die Region gelockt.
Veranstaltungsverbot