Rund 2.800 Memminger Bürgerinnen und Bürger über 80 Jahre bekommen dieser Tage Post von der Stadtverwaltung. Oberbürgermeister Manfred Schilder lädt sie darin zur Schutzimpfung gegen das Coronavirus ein.
Impfen ist keine Pflicht, aber "sehr sinnvoll und wichtig"
"Sie stehen bei der Impfreihenfolge an vorderster Stelle und genießen die höchste Priorität", so Schilder in einer Pressemitteilung. Somit seien die Über-80-Jährigen bereits jetzt berechtigt, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Dabei besteht keine Pflicht zur Impfung. Aber: Aus medizinischer und epidemiologischer Sicht sei die Impfung "sehr sinnvoll und wichtig, um die Pandemie in den Griff zu bekommen", heißt es im Schreiben des Oberbürgermeisters an die Seniorinnen und Senioren.
Ab 20. Januar Betrieb der Impfzentren
Am 27. Dezember sind die Impfungen in Memmingen und im Landkreis Unterallgäu angelaufen. Mobile Impfteams haben bislang über 1.500 Menschen geimpft, vorrangig Bewohnerinnen und Bewohnern der Seniorenheime und das medizinische Personal in den Kliniken geimpft. Am 20. Januarsoll der Betrieb der Impfzentren in Memmingen und in Bad Wörishofen starten, je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs. Ab sofort können sich auch über 80-Jährige, die nicht in einer Einrichtung leben, zur Impfung anmelden. Seit Montaggibt es in Bayern die Online-Anmeldung zur Impfungunterwww.impfzentren.bayern. Wer auf eine Warteliste gesetzt werden möchte, gibt dabei seine Personalien an und erhält in den kommenden Wochen eine Email mit einem Terminvorschlag für die Impfung. Unterallgäuer ohne Zugang zum Internet können sich ab Montag, 17. Januar auch telefonisch registrieren unter 08247/ 909910. Die Impfung für Personen aus Memmingen und dem westlichen Landkreis findet im Impfzentrum Memmingen in der alten Realschule, Buxacher Straße 8, statt.
Coronavirus im Unterallgäu: die aktuelle Lage