Ein Sturz über den Teppichläufer oder ein Elektrokabel kann für ältere Menschen gravierende Folgen haben. Ein Senior, der zuvor eigenständig zu Hause gelebt hat, kann in der Folge seine Mobilität verlieren und muss im Heim gepflegt werden. Um solche Schicksale möglichst zu vermeiden, hat das Klinikum Memmingen eine Abteilung für Alterstraumatologie eingerichtet, in der Unfallchirurgen und Internisten zusammenarbeiten. „Wir operieren so, dass der Patient nach dem chirurgischen Eingriff das betroffene Bein sofort wieder voll belasten kann“, betont der Chefarzt der Unfallchirurgie, Professor Dr. Christian Schinkel. Das sei bei älteren Patienten noch wichtiger als bei jungen: „Sie können einen älteren Menschen nicht wochenlang auf einem Bein hüpfen lassen.“ Frauke Bikker, Fachärztin für Altersmedizin am Klinikum, ergänzt: „Bei einem alten Menschen reichen zum Teil schon zwei Wochen Bettlägerigkeit aus, und der Zug der Mobilität ist abgefahren.“
Mehr über die Alterstraumatologie erfahren Sie in der Mittwochsausgabe der Memminger Zeitung vom 25.07.2018. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper