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Memmingen: Wie in einer der modernsten Besamungsstationen Europas gearbeitet wird

Landwirtschaft

Memmingen: Wie in einer der modernsten Besamungsstationen Europas gearbeitet wird

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    Der sechsjährige Braunviehbulle AG HUDSON beim Absamen in der neuen Rinderbesamungsstation.
    Der sechsjährige Braunviehbulle AG HUDSON beim Absamen in der neuen Rinderbesamungsstation. Foto: Wilfried Bager

    In Hitzenhofen (Memmingen) steht nach eigener Aussage der Rinderbesamungs-Genossenschaft Memmingen eine der „modernsten Besamungsstationen Europas." Zahlreiche Bauernhöfe in einem Großteil des Allgäus lassen ihre Kühe mit Sperma aus Memmingen besamen. Wie dort gearbeitet wird berichtet die Allgäuer Zeitung. Indem der Bulle auf ein Phantom springt, einer gepolsterten Metallkonstruktion die einem Kuhrücken ähnelt, geben die Bullen ihr Sperma in eine künstliche Scheide ab. Bei besonders anspruchsvollen Stieren werden ihnen sogenannte Untermänner zum Aufspringen zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich meistens um gutmütige Original-Braunviehstiere.  Danach wird das Sperma im Labor auf Dichte und Massenbeweglichkeit untersucht. Außerdem verdünnen die Mitarbeiter den Samen mit Eigelb und Glyzerin. Dann wird das Sperma langsam herabgekühlt und in auf Minus 196 Grad kaltem, flüssigen Stickstoff tiefgefroren. So wird das Sperma nahezu unendlich haltbar gemacht. Seit einigen Jahren ist es nun auch möglich, die Spermien so zu trennen, dass mit 95-prozentiger Sicherheit bei der Befruchtung ein gewünschtes weibliches oder männliches Kalb entsteht.

    Mehr über das Thema und wie die Bullen gehalten werden, erfahren Sie in der Samstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Memmingen, vom 22.02.2020. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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