Fassungslosigkeit und Kopfschütteln: Die Verantwortlichen der SpVgg Kaufbeuren (SVK) hatten sich das Relegationsspiel der zweiten Mannschaft um den Kreisliga-Aufstieg gegen die DJK Memmingen-Ost ganz anders vorgestellt. Doch das U23-Team wurde in Ronsberg eines Besseren belehrt. Mit 2:4 verloren die Kaufbeurer. Heinz Burzer, geschäftsführender Vorstand, sagte nach dem Spiel in aller Deutlichkeit: "Die halbe Bezirksoberliga-Mannschaft hat gegen Memmingen gespielt. Wir hätten sie wegputzen müssen."
Freude dagegen auf der Memminger Seite: "Wir haben jetzt sehr gute Chancen auf den Aufstieg in die Kreisliga", meinte Trainer Piero Gesue auf Nachfrage der MZ. Wer Gegner der Ostler im letzten Relegationsspiel ist, das voraussichtlich am Mittwoch, 9. Juni, in Erkheim stattfindet, entscheidet sich am Wochenende. Dem sieht man aber zuversichtlich entgegen. "Kaufbeuren war der schwere Gegner", sagte Gesue, "und gegen den hat die Mannschaft hervorragend gespielt".
Angetreten war die Kaufbeurer Truppe von Fred Jentzsch mit Torwart Tobias Heiland aus der ersten Mannschaft. Doch der Dauerregen im Ronsberger Stadion machte auch ihm zu schaffen. Beim 0:1 flutschte ihm der Ball von Steffen Schlotte durch die Hände. Der Memminger Torjäger Naim Nimanay platzierte das 2:0 - und sorgte so bereits nach einer halben Stunde für bedröppelte Gesichter auf Seiten der SVK II.
Noch vor dem Halbzeitpfiff verkürzte Michael Gast zum 1:2.
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die SVK II frischer und glich durch Markus Scholl aus. "Danach war keine Effizienz, keine Torgefahr mehr da. Wir kamen wieder in den alten Trott", bilanzierte Cheftrainer Günter Bayer.
Konter läutet Niederlage ein
Ein Konter der Memminger läutete schließlich die Niederlage der Kaufbeurer ein. Erneut war es Steffen Schlotte, der für zufriedene Gesichter bei der DJK sorgte. Den Schlusspunkt zum 2:4 setzte dann Dany Schindele. (gün/bhb)