Im März hatte der Ikea-Konzern die Bombe platzen lassen und mitgeteilt, dass er die Pläne für eine Ikea-Niederlassung in Memmingen komplett einstampft. Als Grund wurde eine neue Expansionsstrategie genannt. Der Möbelriese baut keine Standard-Einrichtungshäuser mehr auf der grünen Wiese, sondern setzt auf Metropolregionen und Innenstädte sowie auf den Online-Handel. Allerdings hatte das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt längst ein 15 Hektar großes Areal neben dem Memminger Autobahnkreuz erworben. Dieses Filet-Grundstück möchte die Stadt jetzt unbedingt kaufen. „Wir haben ein entsprechendes Angebot abgegeben“, sagt Oberbürgermeister Manfred Schilder auf Nachfrage der Memminger Zeitung. Laut dem Rathauschef soll es in den nächsten Tagen einen Verhandlungstermin mit Verantwortlichen des Ikea-Konzerns geben. Wie viel die Stadt geboten hat, möchte Schilder nicht verraten. Allerdings ist er guten Mutes, dass sich die Kommune und Ikea einig werden könnten. Seine Zuversicht schöpft er auch aus Aussagen der Schweden, laut denen diese das Areal gerne an Memmingen veräußern würden.
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