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Meisterwerken der Technik ganz nah

München / Ostallgäu

Meisterwerken der Technik ganz nah

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    Nicht wenige Zustellerinnen und Zusteller der Allgäuer Zeitung sind schon seit Jahrzehnten für "ihre" Leserinnen und Leser unterwegs. Eine ebenfalls schon Jahrzehnte alte Geschichte haben die Jahresausflüge der AZ-Zustellerschar. Gleich, ob es an den Bodensee oder in die Berge geht, zu Hohenzollern-Burgen, Landes- oder Bundesgartenschauen, ins "Legoland", zu den "Kristallwelten" bei Innsbruck oder zu einem anderen attraktiven Ziel: Wenn die Fahrt ansteht, sind die meisten Zusteller mit von der Partie.

    So auch diese Woche, als der Allgäuer Zeitungsverlag die rund 150 "Nachtschwärmer" aus dem südlichen Ostallgäu zu einem Besuch des Deutschen Museums in München mit Abstecher zum Kloster Andechs einlud.

    Der Ausflug sei ein Dankeschön und eine Belohnung für ihre große Treue und Zuverlässigkeit, unterstrich Karl-Heinz Erhard, Vertriebsleiter des Allgäuer Zeitungsverlages, als er die 80 Teilnehmer aus dem südlichen Ostallgäu begrüßte. Dabei stellte er auch die Bedeutung der "Nachtschwärmer" in dem aufwendigen Vertriebssystem der Allgäuer Zeitung heraus und dankte ihnen für ihren Einsatz und Fleiß.

    Das Deutsche Museum präsentiert in 50 Ausstellungsbereichen 28000 Meisterwerke der Naturwissenschaft und Technik. Ziel des 1925 eröffneten Hauses ist es, die häufig recht schwierige technische und naturwissenschaftliche Materie verständlich rüberzubringen. So vergingen denn auch, nach einem leckeren Mittagessen, die Stunden an der Isar wie im Flug.

    Von Vielfalt überrascht

    Hermann Ambros aus Nesselwang, der seit 30 Jahren das "Füssener Blatt" zu "seinen" Lesern bringt, zeigte sich ganz überrascht von der Vielfalt dieses Museums. Besonders angetan hatte es ihm die große Raumfahrtabteilung.

    Der 72-Jährige profitierte beim Gang durch die vielen Ausstellungsräume von seiner "Kondition", die er sich in all den Jahren beim frühmorgendlichen Zeitungszustellen zugelegt hat: "Das Laufen in der Früh und bei jedem Wetter tut mir gut", meinte der Nesselwanger. Und schmunzelnd ergänzte er: "Im Übrigen bekomme ich meinen Spaziergang auch noch bezahlt."

    Seit 35 Jahren Zustellerin

    Brigitte Wurf aus Roßhaupten kann noch auf ein paar Jährchen Zustellertätigkeit mehr zurückblicken: Seit fast 35 Jahren gehört sie - früher zusammen mit ihrem Mann - dem Kreis der Nachtschwärmer an. Zwar sei die Arbeit im Winter schon auch mal anstrengend, doch gebe es dafür ja auch ein "schönes finanzielles Zubrot", so Brigitte Wurf. Zudem genieße sie es, in Vollmondnächten durch die glitzernde Schneelandschaft zu laufen oder im Sommer den Tag bei fröhlichem Vogelgezwitscher zu beginnen.

    Nach gut vier Stunden Museumstour gings wieder zurück ins Ostallgäu, jedoch nicht ohne noch einen Abstecher zum Kloster Andechs zu machen. Dort lockten nach einer Besichtigung der prächtigen Rokoko-Kirche ein kühles Klosterbier und eine deftige Brotzeit bei geselligem Beisammensein.

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