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Meisterwerken der Technik ganz nah

Marktoberdorf / Ostallgäu

Meisterwerken der Technik ganz nah

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    Nicht wenige Zustellerinnen und Zusteller der Allgäuer Zeitung sind schon seit Jahrzehnten für "ihre" Leserinnen und Leser unterwegs. Eine ebenfalls schon Jahrzehnte alte Geschichte haben die Jahresausflüge der AZ-Zustellerschar. Gleich, ob es an den Bodensee oder in die Berge geht, zu Hohenzollern-Burgen, Landes- oder Bundesgartenschauen, ins "Legoland", zu den "Kristallwelten" bei Innsbruck oder zu einem anderen attraktiven Ziel: Wenn die Fahrt ansteht, sind die meisten Zustellerinnen und Zusteller mit von der Partie. So auch diese Woche, als der Allgäuer Zeitungsverlag die 143 "Nachtschwärmer" aus dem mittleren Ostallgäu zu einem Besuch des Deutschen Museums in München mit Abstecher nach Andechs einlud.

    Der Ausflug sei ein Dankeschön und eine Belohnung für ihre große Treue und Zuverlässigkeit, unterstrich Karl-Heinz Erhard, Vertriebsleiter des Allgäuer Zeitungsverlages, als er die etwa 80 Teilnehmer aus dem mittleren Landkreis Ostallgäu begrüßte. Auch stellte er die Bedeutung der Zusteller in dem aufwendigen Vertriebssystem der Allgäuer Zeitung heraus. Reinhold Löchle, Leiter der Marktoberdorfer AZ-Lokalredaktion, und Elisabeth Weiß, Leiterin der Zustellorganisation im mittleren Ostallgäu, dankten ebenfalls den vielen Helfern für ihren Einsatz und ihren Fleiß. Das Deutsche Museum präsentiert in 50 Ausstellungsbereichen 28000 Meisterwerke der Naturwissenschaft und Technik. Ziel des 1925 eröffneten Hauses ist, die häufig recht schwierige technische und naturwissenschaftliche Materie verständlich rüberzubringen.

    So vergingen denn auch, nach einem leckeren Mittagessen, die Stunden in dem Museum wie im Flug. "Das ist super, hier erhält man Antworten auf viele Fragen", meinte Zustellerin Monika Speiser. Der Lengenwanger Manfred Mack, der mit seiner Frau Rita durch den riesigen Gebäudekomplex streifte, erinnerte sich angesichts mancher Exponate an seine Kindheit: Was damals gewissermaßen "Hightech" war, steht heute teils schon im Museum

    Vom Museum ins Kloster

    Auf der Heimfahrt dann ein längerer Abstecher zum Kloster Andechs: Dort lockten nach einer Besichtigung der prächtigen Rokoko-Kirche ein kühles Klosterbier und eine deftige Brotzeit.

    Sabine Hopfeld, die im Herbst 2008 neu zum Kreis der Nachtschwärmer stieß, freute sich über ihren ersten Ausflug in diesem Kreis. Als sie den Job übernahm, wusste die Mutter von zwei kleinen Kindern zunächst nicht so recht, wie es mit der frühmorgendlichen Arbeit laufen würde. "Doch man gewöhnt sich echt schnell daran", sagt sie heute. Und das finanzielle Zubrot könnten sie und ihr Mann gut gebrauchen. Einen großen Vorteil sieht sie auch in der Arbeitszeit: Nach ihrer Tour durch Ebersbach könne sie sich den ganzen Tag ihren Kindern widmen.

    Seit zehn Jahren bereits "dabei" ist dagegen Thomas Sorg aus Unterthingau. Als seine Frau und er begannen, ihr Haus zu bauen, war ein zusätzliches Einkommen willkommen. Das ist auch heute noch so, schließlich haben die Beiden mittlerweile drei Kinder.

    Wenn Thomas Sorg den Lesern in Unterthingau und Oberthingau gewissermaßen zum Frühstück die Heimatzeitung serviert hat, legt er sich nicht mehr hin, sondern fährt gleich zur (Haupt-)Arbeit. Abends sei er dann allerdings "schon manchmal müde".

    Bei ihrem Ausflug machte die Zustellerschar jedoch alles andere als einen müden Eindruck. Schließlich sind die Gelegenheiten, sich in so großer, geselliger Runde zu treffen, auf die jährlichen Einladungen zum Ausflug beschränkt.

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